Treffen nach 40 Jahren: Bauingenieure besuchten ehemalige Hochschule
„Der Eingang war früher auch schon da“, sagt Ulrich Schulte-Weber und schwelgt in Erinnerungen. 1981 hat er angefangen, an unserer Hochschule Bauingenieurwesen zu studieren – gemeinsam mit Wili Frese, Hans-Georg Laug, Frank Steinkühler, Hubert Wilken, Dirk Pogorzelski und Ludger Simon. Jetzt, 40 Jahre nach dem Start, besuchten die Freunde gemeinsam mit ihren Partnerinnen ihre ehemalige Hochschule – nur Pogorzelski und Simon waren nicht dabei.
Prof. Dr. Frank Heimbecher überreicht allen alte Prüfungsunterlagen – hier an Ulrich Schulte-Weber. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Prof. Dr. Frank Heimbecher, Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen (BAU), ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe persönlich zu begrüßen. Und er hatte eine ganz besondere Überraschung parat: Das Prüfungsamt hat alte Prüfungsunterlagen herausgesucht. Kopien davon überreichte er den fünf Absolventen – und sorgte damit für mächtig Begeisterung und Erheiterung. „Wahnsinn, wie wir damals alle aussahen“, sagt Schulte-Weber schmunzelnd, der zum Treffen auch ein paar alte Vorlesungsskripte aus der damaligen Studienzeit mitgebracht hatte.
So war das früher: Prof. Dr. Frank Heimbecher zeigt seinen Besucher*innen Fotos aus der Zeit von 1981 und davor. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Heimbecher zeigte der Gruppe ein paar Fotos von früher – und prompt kamen die Erinnerungen hoch. „Damals sah es hier noch ein bisschen anders aus“, sagt Frank Steinkühler. Kein Wunder: Das FHZ wurde zwischenzeitlich vollständig renoviert, wirkt jetzt frischer und moderner. Auch die Namen einiger Professoren sind den Männern noch präsent. „Bei Prof. Wetzel hatten wir doch immer EDV und Prof. Runge hat Mathe gelehrt“, so Hans-Georg Laug. Und dann fällt ihm ein, wie herausfordernd das Studium besonders in der Anfangszeit war. „Bei Mathe-und Mechanik hieß es doch, dass die Anzahl der Studierenden auf unter 100 schrumpft, wenn sie mit uns fertig sind. Und das ist tatsächlich so passiert!“ Die fünf meisterten das Studium aber mit Bravour und schlugen alle erfolgreiche Laufbahnen ein. Heute leben sie in ganz Deutschland verteilt, sind jedoch nach wie vor eng befreundet. „Das ist schon toll, dass es sowas heutzutage noch gibt“, sagte Heimbecher. Zum Abschluss führte er seine Besucher*innen durch die Labore des Fachbereichs BAU.
Fotos aus ihrer Studienzeit in den 80ern haben die fünf Männer nur wenige, das ein oder andere aber schon. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Initiiert hatte den Termin Schulte-Weber. „Er hat mir einen wirklich netten Brief geschrieben, in dem er berichtet hat, dass er mit seinen damaligen Kommilitonen gern die FH Münster besuchen möchte. Der Brief hat es mir angetan und wir haben das Treffen vereinbart“, sagte Heimbecher.
Von Katharina Kipp