Pinguine, Eisbären und Wale: Das Schwimmbad-Mosaik in der Robert-Koch-Straße
Wer die Hüfferstraße stadtauswärts fährt, bemerkt links ein auffälliges Gebäude: die Hüfferstiftung. Noch wird sie renoviert, doch dann haben dort wieder einzelne Einrichtungen unserer Hochschule und der WWU Münster ihren Sitz.
Ein Mosaik aus Fliesen, das zwei Wale, zwei Eisbären und diverse Pinguine zeigt
Das war nicht immer so, denn mehr als 80 Jahre lang war in der Hüfferstiftung eine Klinik für Technische Orthopädie und Rehabilitation untergebracht. Mit dem Ausbruch der Contergan-Katastrophe bekam die Klinik einen besonderen Versorgungsauftrag. Der Bedarf war groß, sodass die Kapazität durch Anbauten erhöht wurde – auch in der Robert-Koch-Straße.
Dort entstand unter anderem ein Schwimmbad, um Patientinnen und Patienten in der Therapie zu unterstützen. Außerdem wurden hier ab 1986 – nach dem Ende der Conterganzeit – unter anderem ehemalige Starfighter-Piloten behandelt. Was viele nicht wissen: Das Schwimmbad gab es auch noch, als die Klinik verlegt wurde und die Hochschulen die Räumlichkeiten nutzten. Inzwischen ist auch das Gebäude in der Robert-Koch-Straße 30 abgerissen, um Platz zu machen für den neuen Hüffer-Campus. Doch kurz vorher sind wir mit einem Fotografen noch drin gewesen und haben etwas Besonders festgehalten: das Mosaik an der Stirnwand des Schwimmbads.
Warum ausgerechnet Pinguine, Eisbären und Wale? Das weiß niemand mehr so genau. Aber schön sah es aus – und wird zukünftig als Fotomotiv auf dem Hüffer-Campus einen neuen Platz finden.
Von Katharina Kipp
WN-Artikel vom 22.07.2015: Vergangenheit in Blau