Qualifikationsziele

Die Studierenden sollen über die Grundkenntnisse des Technologie- und Innovationsmanagements hinaus Methodiken und Handwerkszeug zur Anwendung und Implementierung von Neuerungen in Unternehmen kennen und anwenden lernen.

Sie sollen den Prozess von der strategischen Orientierung, über die Generierung von Innovationen bis zur Auswahl geeigneter Projekte und letztlich zur Umsetzung in Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen verstehen sowie in die Unternehmensstrukturen und -abläufe einordnen können.

Die unterschiedlichen Anforderungen von Unternehmen an Innovationen und Technologien in den verschiedenen Ländern sollen erkannt und verstanden werden. Damit wird das Verständnis sowohl für das Technologie- und Innovationsmanagement in multinationalen Konzernen als auch in international agierenden mittelständischen Unternehmen gestärkt.

Darüber hinaus sollen sie die Unterschiede und die Verflechtungen von Technologieentwicklung, -management und -marketing beurteilen und die Voraussetzungen für die innerorganisatorische Gestaltung von Veränderungsprozessen verstehen können.

Überfachliche Kompetenz:
Der Veranstaltungszyklus hat von seiner gesamten Ausrichtung einen interdisziplinären Charakter. Die Qualifikationsziele im Bereich der überfachlichen Kompetenz werden durch Elemente des gecoachten Selbststudiums und die Präsentation eigener wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse eingeübt. Die Studierenden sind verpflichtet, jeweils einen eigenständigen wissenschaftlichen Kurzvortrag und in Gruppen von drei bis fünf Studierenden eine gemeinsam erarbeitete Präsentation zu einem Thema aus dem Gegenstandsbereich des Moduls zu halten, sich anschließend der Diskussion mit den anderen Studierenden zu stellen und die Arbeitsergebnisse in einen schriftlichen Kurzbericht zu dokumentieren.

Der seminaristische Unterricht dient der Bearbeitung zentraler Problemfelder des Change Managements und gründet auf der aktiven Mitwirkung der Teilnehmer.

Für die Vorbereitung, Ausarbeitung und Ergebnisdarstellung sind dezidierte Literaturrecherchen in einem interdisziplinären Kontext Voraussetzung. Das Sozialverhalten der Studierenden und der Umgang mit gruppendynamischen Prozessen wird durch die gemeinsame Arbeit im Team geschult.

Der Kompetenzerwerb - und somit der erfolgreiche Abschluss - im Rahmen des Moduls basiert zu einem großen Teil auf der Eigeninitiative sowie der Bereitschaft der Studierenden, sich aktiv in das Modulgeschehen einzubringen. Über die Seminartermine hinaus besteht zu ausgewählten Themen die Möglichkeit zum Einzel- oder Gruppencoaching nach Vereinbarung.

Inhalte

Die Vorlesung Management neuer Technologien befasst sich zunächst mit Grundlagen der beiden Themengebiete Innovations- und Technologiemanagement (Innovations- und Technologiebegriffe, Ideengenerierung und -bewertung, Bedingungen für Innovationen, Technologielebenszyklen etc.), um anschließend Instrumente des strategischen und operativen Innovationsmanagements kennen zu lernen (Technologie-Matrix, Technologieportfolio, Zusammenführen von Markt- und Technologieportfolio etc.).

Bevor markt- und kundenorientierte Technologie- und Produktstrategien entwickelt werden können, befassen sich die Studierenden zunächst mit der Durchführung von marktorientierten Technologieanalysen. Hier lernen sie Chancen und Risiken aus der Umweltanalyse (Technologiefrüherkennung, Technologieprognosen, Konkurrentenanalyse) abzuleiten und den Stärken und Schwächen für das eigenen Unternehmen (FuE-Bewertung, Ressourcen, Technologiefähigkeit) zu erkennen und gegenüberzustellen. Schlussendlich befassen sich die Teilnehmer mit dem Einfluss von Technologien auf die Neuproduktentwicklung. Die Instrumente werden in den Übungen an konkreten Unternehmensbeispielen angewendet.

Im Seminar Change Management werden die Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten behandelt, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weit reichende Veränderung - zur Umsetzung von neuen Strategien, Strukturen, Systemen, Prozessen oder Verhaltensweisen - in einer Organisation bewirken sollen.

Anhand von Beispielen aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden Veränderungsprozesse illustriert und durch Gastvorträge von Unternehmenspraktikern ergänzt.

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