Wer berufsbegleitend studieren will, muss eine gute Portion Zielstrebigkeit, Strukturiertheit, Disziplin und auch Ehrgeiz mitbringen. Allesamt Eigenschaften, mit denen man beim Arbeitgeber punkten kann.
Diese Erfahrung hat auch ITB-Alumni Ingo Pelke (30) gemacht, der am ITB zunächst berufsbegleitend seinen Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen und anschließend den fachlich anknüpfenden, berufsbegleitenden MBA & Eng. absolvierte. Während dieser Zeit hat er gelernt, wie unabdingbar ein gutes Zeitmanagement und diszipliniertes Lernverhalten sind. Dennoch sagt er: "Trotz aller Entbehrungen hatte ich während der Studienzeit am ITB viele positive Erlebnisse, die mich immer wieder motiviert haben."
Für ein Studium am ITB hat er sich entschieden, da ihm die direkte Verknüpfung von wissenschaftlicher Theorie und unternehmerischer Praxis sehr wichtig war. "In meinem Arbeitsumfeld konnte ich schnell das erworbene Wissen des Studiums in die täglichen beruflichen Abläufe integrieren und davon profitieren." Ihm ist bewusst, dass sich seine berufliche Laufbahn ohne das berufsbegleitende Studium sicherlich nicht so schnell entwickelt oder eben anders gestaltet hätte.
Seit Anfang 2015 arbeitet er nun bei Volkswagen in Osnabrück als Prozesskoordinator im Karosseriebau. Beim Aufbau von Prototypenkarossen steht insbesondere die Erfüllung der QKT-Vorgaben (Qualität, Kosten, Termine) im Vordergrund. Zu seinen Kernaufgaben zählen die interne und externe Kommunikation mit den Projektbeteiligten und die Sicherstellung eines möglichst reibungslosen Ablaufs. Auf Probleme muss er oftmals schnell reagieren und in Abstimmung mit allen Beteiligten den optimalen Lösungsansatz zur Fehlerbeseitigung entwickeln. "Das macht den Job zwar stressig und schwer planbar, aber zudem auch sehr abwechslungsreich, interessant und herausfordernd!"
Als Schnittstelle zwischen Auftraggeber, Management, Konstruktion, Qualitätswesen und Controlling sind eine schnelle Auffassungsgabe und ein breit gefächertes Fachwissen sehr wichtig. Vieles davon hat er im Studium vermittelt bekommen. Und was vermisst er am meisten an seinem Studium? "Die kontroversen Diskussionen mit den Dozenten! Es kam bei mir nie das Gefühl einer reinen Lehrer-Schüler-Beziehung auf, sondern es waren Unterhaltungen auf Augenhöhe, die einen gefordert und motiviert haben."
Seinen Master hat er nun seit 2016 in der Tasche - als Jahrgangsbester schloss er das Studium ab. Damit endete auch die Doppelbelastung durch Arbeit und Studium, sehr zur Freude von seiner Frau und seiner kleinen Tochter: "Während meiner aktiven Studienzeit musste meine Frau oftmals viel Verständnis für mich und die zeitintensive Aufbereitung des Lernstoffes aufbringen. Für ihre Geduld und Unterstützung bin ich ihr unendlich dankbar!"