Im Unternehmen das Erlernte einsetzen
Masterstudentin Jeannine Ayazi war Projektleiterin des sechsköpfigen studentischen Teams bei hygi.de. Das junge und aufstrebende Unternehmen betreibt einen Online-Shop für Hygiene- und Reinigungsartikel und beschäftigt inzwischen rund 150 Mitarbeiter am Standort Telgte. Die Zusammenarbeit der Studierenden mit den Beschäftigten von hygi.de klappte reibungslos: "Durch kurze Wege, wenig Bürokratie und flache Hierarchien konnten wir uns schnell in die Sachverhalte vor Ort einarbeiten", sagt Ayazi.
Gewinnbringend für beide Seiten
Im ersten Schritt nahmen die Studierenden in einer Ist-Analyse aktuelle Prozesse auf und suchten Ansätze zur Optimierung. Konkreter gesagt entwickelten sie mittels Excel ein Personalplanungstool, um Prognosen für zukünftige Ressourcen erstellen zu können. Hierzu wurden alle Einflussfaktoren durch das Projektteam ermittelt, z.B. wie viele Mitarbeiter sind für x Pakete nötig, wie entwickelt sich die Auftragslage unter Berücksichtigung der Feiertage, der Ferien und auch der Wetterlage. "Im Rahmen dieser Analyse ergaben sich zusätzliche Informationen, wie beispielsweise die Entwicklung der Effizienz innerhalb der letzten Jahre. Das gesamte Projektteam hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Zusammenarbeit kann man ohne Übertreibung als beispielhaft bezeichnen und ich würde sie ohne Bedenken weiterempfehlen", sagt Matthias Stephan, Betreuer des studentischen Teams.
Das Tool ist bei hygi.de bereits im Einsatz und wird täglich gepflegt. "Geschäftsprozesse aktiv zu verändern und damit sichtbar etwas zu bewirken, das macht mir am meisten Spaß!", erzählt Ayazi. Durch verschiedene Praktika und ihre Tätigkeit als Werkstudentin hat sie sich bereits intensiv mit dem Thema Lean Management und Prozessoptimierung auseinandergesetzt. Inzwischen arbeiten sogar alle sechs Studierenden des Teams für hygi.de: "Wir haben uns zum Ende des Projektes dazu entschlossen, allen beteiligten Studierenden einen Werksvertrag anzubieten, um die Prozessoptimierung innerhalb unseres Unternehmens weiter auszubauen", so Matthias Stephan.