Münster (29. August 2024) - Das Projekt "Gerechte und nachhaltige Außer-Haus-Angebote gestalten" (GeNAH) nähert sich dem Ende. Bei der Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse des vierjährigen Vorhabens präsentiert. Durch die Optimierung der Speisepläne in Einrichtungen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), bekannt als "LWL-Tage", konnten die Treibhausgas-Emissionen pro Mahlzeit signifikant reduziert werden.
Ein Team des Instituts für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der FH Münster hatte die Umstellung von Einkauf, Zubereitung und Gästekommunikation angeregt und Rezepturen angepasst. Thomas Voß, kaufmännischer Direktor der LWL-Klinik Münster und Lengerich, kündigte an, dass der "LWL-Tag" fester Bestandteil bleiben werde. "GeNAH war eines der besten Projekte in meiner Laufbahn", betonte Voß.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) förderte das Projekt mit knapp 500.000 Euro. Verena Exner von der DBU lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaft, Trägerorganisationen und Großküchen. "Statt nur einzelne Betriebe zu begleiten, haben wir hier an einem deutlich größeren Hebel angesetzt", erklärte Prof. Dr. Petra Teitscheid, Projektleiterin.
Das iSuN-Team entwickelte zusammen mit den Trägerorganisationen - dem LWL, dem Bistum Münster und den Himmlischen Herbergen - maßgeschneiderte Rezepturen und testete diese auf Akzeptanz. Ein Beispiel für den Erfolg: Im Haus Wiesengrund in Nümbrecht buchten 70 Prozent der Gästegruppen die optimierten Mahlzeiten.
Projektkoordinatorin Silke Friedrich hob den Fokus auf Netzwerken und Wissensaustausch hervor. GeNAH war kein klassisches Forschungsprojekt, sondern legte großen Wert auf den Wissenstransfer. Neben den "Küchengesprächen" und Netzwerktreffen boten Schulungen und Workshops umfangreiche Austauschmöglichkeiten.
Die Ergebnisse und Materialien aus GeNAH sowie weiteren Projekten zur nachhaltigen Gastronomie finden Sie auf den untenstehenden Links: