Talsperren auch zukünftig nachhaltig nutzen
Prof. Dr. Christian Auel von der FH Münster informiert in der Ringvorlesung WasserWissen über Maßnahmen gegen die Verlandung
Über Maßnahmen gegen die Verlandung von Talsperren informiert Prof. Dr. Christian Auel vom Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster am 11. Mai. (Foto: FH Münster/Wilfried Gerharz)
Münster (4. Mai 2022). Talsperren erfüllen bedeutende gesellschaftliche Aufgaben: Sie erzeugen klimafreundliche Energie, liefern Trinkwasser und bieten flussabwärts liegenden Grundstücken Schutz vor Hochwasser. Da sie allerdings den natürlichen Flusslauf stark beeinflussen, was sich auf den Sedimenttransport auswirkt, sind sie von einer zunehmenden Verlandung bedroht. „Viele Wasserspeicher sind bereits zu einem beträchtlichen Teil mit Sedimenten gefüllt oder werden es in naher Zukunft sein“, erklärt Prof. Dr. Christian Auel vom Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster. Welche Konzepte einen wirksamen und nachhaltigen Schutz gegen die Verlandung von Talsperren versprechen, erläutert er beim nächsten Termin der öffentlichen Ringvorlesung WasserWissen am Mittwoch (11. Mai) um 18:15 per Videokonferenz.
„In meinem Vortrag stelle ich verschiedene Maßnahmen vor, die sich grundsätzlich in drei Strategien einteilen lassen: den Sedimentrückhalt im Einzugsgebiet, die Sedimentweiterleitung und die Rückgewinnung des Stauseevolumens“, erklärt der Experte für Wasserbau und Hydromechanik. „Den Erfolg dieser Maßnahmen zeige ich anhand von Beispielen aus der Praxis.“
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich unter fh.ms/wasserwissen.
Zum Thema: In der öffentlichen Ringvorlesung WasserWissen beleuchten interne und externe Expert*innen aktuelle Fragen zum Lebenselixier H2O. Unterschiedliche Perspektiven zeigen die interdisziplinäre Bandbreite des Themas. Veranstalter der digitalen Vorlesungsreihe ist das Netzwerk Wasser, eine Kooperation von FH Münster, Westfälischer Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Medizinischer Fakultät der WWU.