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Das iSuN darf sich nun "Ort des Fortschritts" nennen (v.l.n.r.): Vorstandsmitglied Prof. Dr. Guido Ritter, Carsten Schröder, Vizepräsident für Transfer und Partnerschaften, NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze sowie Prof. Dr. Christof Wetter, Prof. Dr. Petra Teitscheid und Prof. Dr. Ursel Wahrburg, Mitglieder des iSuN-Vorstands.

Die Forschung zur Wertschätzung von Lebensmitteln steht beim Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) der Fachhochschule Münster im Mittelpunkt. Seit 2008 entwickeln Wissenschaftler Konzepte, Produkte und Dienstleistungen für eine zukunftsfähige Ernährung. Im September 2014 hat NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze das iSuN als "Ort des Fortschritts" ausgezeichnet.

"Wir brauchen praxisbezogene Projekte und Menschen, die andere begeistern", sagte Schulze und überreichte Prof. Dr. Petra Teitscheid vom iSuN die Auszeichnung. "Für uns ist es eine große Ehre, ein 'Ort des Fortschritts' zu sein", so Teitscheid. Die Würdigung zeige deutlich, dass nachhaltige Ernährung einen immer höheren Stellenwert einnehme. "Die Menschen wollen den Herstellern und dem Handel vertrauen und einfach genießen", sagte die Hochschullehrerin am Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management. Doch niemand wolle kompliziert einkaufen oder über Inhaltsstoffe und Verbote nachdenken. Deshalb sei es eine große Herausforderung, die Menschen für eine nachhaltige Ernährung zu gewinnen.

Wie das iSuN praktisch arbeitet, zeigte anschließend Prof. Dr. Guido Ritter exemplarisch im Sensoriklabor. Dort führt er sensorische Tests durch und analysiert Lebensmittel. Beispielhaft präsentierte er das Projekt SenseBase. "Wir haben Tests entwickelt, durch die optische und haptische Fähigkeiten sowie Geruchs- und Geschmacksempfindungen getestet werden", erklärte Ritter. Wie das funktioniert, durften die Gäste ausprobieren, bevor der Oecotrophologe abschließend zu einer sensorischen Verkostung einlud.


Orte des Fortschritts

Als "Orte des Fortschritts" zeichnen Wissenschaftsministerium und Wirtschaftsministerium Einrichtungen aus, denen es in hervorragender Weise gelingt, in ihren Projekten ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Aspekte zu berücksichtigen und Lösungsbeiträge zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern. 121 Orte hatten sich um die Auszeichnung "Ort des Fortschritts 2013/2014" beworben, 19 wurden ausgewählt. Die Auszeichnung ist Teil der landesweiten Forschungsstrategie "Fortschritt NRW".

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