Die Stadt Coesfeld hat gemeinsam mit der VR-Bank Westmünsterland die Unternehmen aus Coesfeld eingeladen, um sich auszutauschen und zu "netzwerken", wie es Bürgermeister Heinz Öhmann in der Begrüßung nennt. Knapp 100 Personen aus verschiedenen Innungen, Branchen und Innovationen waren der Einladung in die Eismanufaktur Gelato Mio im Industriepark Nord.Westfalen gefolgt.
Im Fokus standen die Themen Digitalisierung, Klimawandel und Energiewende. "Die Digitalisierung ist längst Realität", sagt Matthias Entrup von der VR-Bank. "Eine erfolgreiche Stadt wie Coesfeld muss Antworten auf die Fragen der Digitalisierung finden", sagt er.
Was die aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich an das Handwerk sind, hat Tatjana Lanvermann vom Landesverband der Unternehmerfrauen im Handwerk e.V. deutlich gemacht: "Wir müssen von einer kohlenstoffbasierten Wirtschaft zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft gelangen und vor allem die Unternehmen stärken", so Lanvermann. Um diese Ziele zu erreichen, wolle das Handwerk mit kleinen Schritten vorangehen, Ressourcen sparen, die Nachhaltigkeit fördern und eine abnehmende Ausbildung verhindern. "Handwerksbetriebe können die Digitalisierung nur punktuell umsetzen", sagt die Referentin.
Wie das aussehen könnte, hat Sebastian Fernströning von der FH Münster vorgestellt. Er befasst sich mit dem 3D-Druck und hat die Vorteile dieser neuen Technologie aufgezeigt. "In kleinen Stückzahlen können so individuelle Produkte hergestellt werden", sagt er. Der Vorteil sei, dass so nur nach Bedarf produziert werden kann, von Schrauben und Ersatzteilen bis hin zu künstlichen Hüftgelenken. In Coesfeld gebe es im Moment eine Firma, die den 3D-Druck anwendet, sagt Bürgermeister Öhmann. Er betont aber, dass es wichtig ist, diese Technologien anzuwenden und in Zukunft weiter umzusetzen.
(Quelle www.azonline.de)