Im Mittelpunkt des Vortrags stand die Frage, wie physische Objekte - ob Paletten, Maschinen oder Fahrzeuge - durch Sensoren und Netzwerktechnologien miteinander kommunizieren können. Kaupe zeigte eindrucksvoll auf, wie die digitalisierte Palette ihre Standortinformationen sowie qualitätskritische Daten wie Temperatur und mechanische Belastungen selbstständig an ein IT-System übermittelt. Ein weiteres Beispiel aus der Praxis war die Messung von Laufwegen und körperlichen Belastungen bei Mitarbeitenden im Lager, die durch Sensoren am Körper erfasst werden. Diese Technologie ermöglicht eine präzisere Analyse und Optimierung der Arbeitsprozesse. Auch autonome Fahrzeuge, die für den Gütertransport auf dem BASF Coatings-Werksgelände in Hiltrup eingesetzt werden, illustrierten die vielfältigen Möglichkeiten, die IoT in der Logistik bietet.
Die vorgestellten Anwendungsfälle zeigten den Studierenden eindrucksvoll, wie IoT-Technologien in der Praxis genutzt werden und welche Herausforderungen und Chancen sich daraus für Unternehmen ergeben. Prof. Feldmann betonte den Mehrwert solcher Gastvorträge: "Gastvorträge eröffnen den Studierenden lebhafte Einblicke in Anwendungsbeispiele - worauf kommt es bei der Nutzung dieser Technologie an?"
Besonders wertvoll waren für die Studierenden die Hinweise auf Erfolgsfaktoren bei der Implementierung von IoT-Lösungen sowie die persönlichen Anekdoten, die Kaupe aus seiner beruflichen Praxis beisteuerte. "Spannend fand ich vor allem die Hinweise, worauf bei der Implementierung der Technologien in der Praxis zu achten ist," so eine begeisterte Studierende.
Durch den Vortrag von Victor Kaupe wurden die theoretischen Inhalte des Kurses "Digital Transformation" mit praktischen Beispielen konkretisiert und lebendig bereichert. Die Veranstaltung bot den Studierenden wertvolle Einblicke in die digitale Zukunft der Logistik und die Möglichkeiten, die IoT für die Industrie bereitstellt.