Die Krampe Fahrzeugbau GmbH ist ein international agierender Hersteller von Anhängern für den gewerblichen Betrieb. Als Marktführer für landwirtschaftliche Wannenkipper in Deutschland hat Krampe auch einen guten Namen im Bereich Containeranhänger bzw. Kipper für Erdbewegungen mit Schlepperzug sowie für Fahrzeuge für die Entsorgungswirtschaft und den Kommunalbereich.
Drei Studierende haben ein Konzept erstellt, um die Intralogistik und den Staplerverkehr auf dem weitläufigen Betriebsgelände in Coesfeld-Flamschen zu optimieren. Gecoacht von Prof. Dr. Carsten Feldmann erarbeiteten Gesa Hedrich, Miriam Lammers und Tammo Märtens Handlungsempfehlungen zu der Fragestellung: "Wie lässt sich die Intralogistik im Staplerverkehr kurz- und langfristig im Hinblick auf Kosten und Zeit optimieren?" Dabei war für das Soll-Konzept auch der geplante Neubau einer Fertigungshalle zu berücksichtigen.
Eine Besonderheit des Projekts war zum einen, dass die Ist-Aufnahme von Fahrtwegen der Gabelstapler mit GPS-Trackern an den Staplern stattfand. Diese Analyse auf Basis des Internet of Things (IoT, vgl. Abbildungen) hat einen ersten Überblick über das Ausmaß der Optimierungspotenziale und erste Ansatzpunkte aufgezeigt. Zum anderen fand es aufgrund der Corona-Pandemie zu großen Teilen "remote" statt. Für Interviews, Meetings und Präsentationen bediente das Team sich Videokonferenz-Tools wie Zoom.
Die Ergebnisse: Als kurzfristige Lösung wurde ein Steuerungssystem für den Staplerverkehr mit der Software Asana entwickelt und erfolgreich getestet. Für eine spätere Langfristlösung wurde ein detaillierter Anbietervergleich durchgeführt und die Wirtschaftlichkeit berechnet. "Die Zusammenarbeit hat exzellent funktioniert. Wir haben eine kurzfristige Brückenlösung und eine solide Entscheidungsgrundlage für eine langfristige Optimierung erhalten", so Robin Krampe, Geschäftsführer der Krampe Fahrzeugbau.