Der Transformationsprozess des Büros ist in vollem Gange
Größer hätte der "Abgesang" auf das klassische Büro im März 2020 mit Beginn der Pandemie nicht sein können; immer mehr und neue Veränderungsszenarien für Büroflächen machten die Runde, wobei sich die Frage stellt: "Was war eigentlich passiert?". Bereits seit mehreren Jahren haben sich viele Aufgaben in Unternehmen verändert und entkoppelten sich - anders als in bekannten Produktionsunternehmen - zusehends vom physischen Verständnis des Büros als Ort des eigentlichen Wirkens der Mitarbeiterinnen. Dieser Transformationsprozess war bereits in vollem Gange. Teilweise zögerlich, teilweise revolutionär, so dass auch dem letzten klar wurde: ein Kicker allein wird nicht die Veränderung bringen. Und immer mehr würde das Büro zu einem Ort des Wirkens und Schaffens, der Innovation durch Interaktion, der Kommunikation und Kollaboration werden. Das "Büro" wurde zum operativen Umsetzungsarm der Unternehmenskultur, schafft Identität und gibt den Menschen Freiheiten zu entscheiden, wo und wie sie gerade arbeiten.
Referenten und Referentinnen der Veranstaltung
Bereits vor mehr als zehn Jahren stellte sich dabei auch Jens Schlüter (heute CARIAD SE, A Volkswagen Group) die Frage: "Warum gehen Menschen ins Büro?". So beschwingt leicht die Antwort zu finden ist, so schwer scheint es in Zeiten einer globalen Pandemie zu werden, denn in dieser Zeit sollten soziale Interaktion und vor allem Anwesenheit im "Büro" am besten weitestgehend eingeschränkt werden. Abseits aller bereits hierzu vorliegenden Untersuchungen zu psychischen Auswirkungen und zur "Produktivität" muss auch konstatiert werden: Das wohl größte Freilichtexperiment der Menschheit hat im Gros funktioniert. Kein Zusammenbrechen der Produktionsprozesse, keine dahinsiechenden Vorgänge trotz leergefegter Etagen, keine liegenbleibende Post, etc. Und mit zunehmender Aufrechterhaltung der vitalen Lebensfunktionen des Unternehmens stieg proportional das Interesse der Geschäftsführungen an den "neuen Arbeitswelten". Prioritäres Ziel ist die Steigerung der Flächenproduktivität und damit der Gesamteffizienz.
Aber auch hier lohnt ein Blick "hinter die Kulisse", denn nicht nur das "New Normal", sondern auch die neue Arbeitswelt an sich stellen veränderte Anforderungen an die Interaktion, Kommunikation, Struktur, Führungsstil und auch an die Digitalisierung; von der App-basierten Buchung des Besprechungsraumes bis zur AI-basierten Steuerung desgleichen. An dieser Stelle nimmt uns Dr. Susanne Hügel von der CBRE mit auf die Reise in die Zukunft.
Visionär Nick Sohnemann gibt Einblicke in die neue Zeitrechnung auf dem "Highway to Hell or Future" und vermittelt spannende Eindrücke der neuen Arbeitswelten. Abgerundet wird das digitale Programm von Phillip Krüger und Carsten Schröder von der FH Münster, welche mit dem "WorkLab" den Blick in Richtung Zukunft richten und bereits heute testen, was übermorgen State-of-the-Art sein könnte.
Durch den bunten Nachmittag der Themen führt uns der aus "Funk und Fernsehen" bekannte Moderator Christoph Tiemann.
Die Veranstaltung findet am 21. September 2021 von 15:00-17:00 Uhr statt und wird online per Zoom durchgeführt. Die Zugangsdaten erhalten alle angemeldeten Teilnehmer*innen kurz vor der Veranstaltung per E-Mail.
Seien Sie gespannt und melden sich noch heute für die kostenfreie Veranstaltung an: