Studierende und Bistumsarbeitende begeistert von Kooperation im IPD-Transferprojekt.

Teilnehmer des Projekts auf dem Computerbildschirm
Das Projektteam Sophia Altebockwinkel, Karen Hell, Judith Rogoll und Lea Wierling (Studentinnen), Thomas Ruhe und Stephanie Krahnenfeld (beide Projektleitung seitens der Bistumsverwaltung).

Nur wenige Kilometer von den verschiedenen Standorten der Fachhochschule entfernt, arbeiten im Bischöflichen Generalvikariat, der zentralen Verwaltung des Bistums Münster, rund 530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese kümmern sich um eine Vielzahl von Fragen, die Pfarreien und Einrichtungen der katholischen Kirche im Bistum Münster und die mehr als 1,5 Millionen Katholiken im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums betreffen. Nun haben das Institut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster und das Bistum sich in einem ersten Projekt zusammengefunden. Alle Beteiligten waren zum Abschluss des Projektes begeistert von der Zusammenarbeit und streben weitere Kooperationsprojekte an.

So betont Prof. Dr. Wieland Appelfeller, Gründungsmitglied am IPD: "Wir haben durch die Zusammenarbeit mit dem Bistum Münster einen neuen Kooperationspartner gewinnen können, mit dem wir gern noch weitere Projekte durchführen. Für unsere Studierenden gibt es in solchen IPD-Transferprojekten viele interessante und praxisrelevante Einsatzmöglichkeiten." Und Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp, der die Bistumsverwaltung leitet, stimmt dem zu: "Ich würde mich sehr freuen, wenn die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule fortgesetzt werden könnte. Von einem Blick von außen auf das, was wir tun, können wir nur profitieren."

Dass sowohl Winterkamp als auch Appelfeller einer weiteren Zusammenarbeit derart positiv entgegensehen, hängt auch mit dem ersten gemeinsamen Projekt zusammen. Die vier Studentinnen Sophia Altebockwinkel, Karen Hell, Judith Rogoll und Lea Wierling standen - unter Begleitung und Beratung des Lehrbeauftragten Kurt Trautmann - vor der Herausforderung, zu analysieren, wie Prozesse in der Bistumsverwaltung effizienter gestaltet werden können. Konkret ging es um die Verwaltungsabläufe sogenannter bauinvestiver Maßnahmen, also etwa um die Sanierungen von Kirchen oder Pfarrheimen. Lassen sich solche Prozesse und die Prozessabläufe optimieren? Wie lassen sich Wartezeiten vermeiden? Wie kann eine stärkere Kundenorientierung erreicht werden? Wie gelingt es, Transparenz in die Prozessabläufe zu bringen? Diesen Fragen stellten sich die Studentinnen und kamen zu konkreten Ergebnissen und Empfehlungen an die Bistumsverwaltung. Diese reichen von der Notwendigkeit einer gezielten Projektsteuerung und eines effizienten Controllings der Bauprojekte bis hin zur Betonung der Wichtigkeit einer einheitlichen IT und des Einsatzes von digitalen Werkzeugen in der Kommunikation und Information.

Kurt Trautmann zeigte sich vom Einsatz und den Ergebnissen der Projektarbeit der Studentinnen ebenso hoch zufrieden wie Generalvikar Winterkamp: "Für mich war das wirklich ein Leuchtturmprojekt, und ich bin stolz auf die Erfolge, die das Team erreicht hat. Das Projektmanagement war sehr professionell und hat die Latte für künftige Kooperationen damit hochgelegt. Ich freue mich bereits auf die nächste Zusammenarbeit."

Die Studentinnen ihrerseits zeigten sich wie der Lehrbeauftragte begeistert von den Arbeitsbedingungen und der Bereitschaft zur Zusammenarbeit seitens der Mitarbeitenden der Bistumsverwaltung: "Das Bischöfliche Generalvikariat war ein optimaler Projektpartner. Wir würden allen Studierenden empfehlen, die Bistumsverwaltung als Partnerunternehmen für das Projektstudium zu wählen", resümierte etwa Judith Rogoll. Und auch Stephanie Krahnenfeld und Thomas Ruhe, die das Projekt seitens der Bistumsverwaltung leiteten, zogen ein sehr positives Fazit: "Das Projekt hat gezeigt, dass die Expertise und der Blick von Dritten die Perspektive verändert und sehr hilfreich sein kann. Dafür braucht es den Mut, eigene Schwachstellen offen zu betrachten und eine offene Kommunikation. 

Wenn diese Grundvoraussetzungen gegeben sind, lassen sich gemeinsam Ziele sehr schnell erreichen. Und ein wenig stolz sind wir natürlich schon auch über das sehr positive Feedback zur Zusammenarbeit, das uns zeigt: Wir können uns als moderner und attraktiver Arbeitgeber sehen lassen."

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