Ausgangslage

Die in der Lehrerbildung übliche Leistungserbringung mittels Hausarbeiten soll durch eine neue Form der Bewertung dieser schriftlichen Leistung optimiert und erweitert werden. Dabei soll nicht allein das Lernergebnis, sondern auch der Lernprozess berücksichtigt werden.

Ziele

Das Hauptziel des Projektes ist die Erstellung, Erprobung und Veröffentlichung eines Handlungsleitfadens zum Verfassen studentischer Ausarbeitungen mit Hilfe von Peer-Reviews. Die Adaption des Peer-Review-Verfahrens - die Begutachtung von wissenschaftlichen Beiträgen durch Fachkollegen im Veröffentlichungsprozess - hat für die Lehrerbildung ein großes didaktisches Potential: Studierende werden einerseits befähigt, ein Fachthema nach den für Hausarbeiten relevanten Anforderungen zu verfassen. Zugleich wird aber das Ergebnis nicht erst am Ende und nicht exklusiv den Lehrenden vorgelegt, sondern auch den Kommillitonen, die die Arbeit anhand zuvor festgelegter und im Seminarkontext bekannt gemachter Kriterien mit-bewerten.

Der/die VerfasserIn erhält so die Gelegenheit, die eigene Arbeit auf Grundlage von Anregungen, Hinweisen und Kritik zu überarbeiten, bevor eine abschließende Benotung stattfindet. Die Bewertung erfolgt kooperativ durch Studierende und Lehrende und bezieht den Lernprozess anhand der unterschiedlichen Ausarbeitungsversionen mit ein. Studierende, die in den Peer-Review-Prozess eingebunden sind, profitieren insbesondere in Hinblick auf ihr späteres Berufsfeld in mehreren Dimensionen von dieser neuen Lehr-Lern- und Prüfungsform.

Maßnahmen

Das Pilotprojekt ist auf gut 1,5 Jahre ausgelegt und soll im Januar 2013 starten. Die Projektlaufzeit gliedert sich in eine achtmonatige Entwicklungs- und eine einjährige Implementierungs- und Optimierungsphase.

Projektleitung

Sebastian Bornemann, M.A.

Prof. Dr. Franz Stuber

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