- 17.02.-20.02.2016: "30. Inklusionsforschertagung "Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft, in Bielefeld
- 19.02.2016: "Gemeinsamer Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen an Gymnasien und Realschulen", in Stuttgart
- 05.03.2016: "Differenzierungsmatrizen zur Planung von zieldifferentem Unterricht", in Olpe
- 09.03.2016: "Inklusion am Gymnasium?! Das Comenius Gymnasium Datteln - so kann es gehen!", in Olpe
- 11.03.2016: "Aktuelle Schulpraxis inklusiv gestalten - Modul 1", in Bensheim
- 14.03.2016: "Inklusion im Sport: Schwerpunkt geistige Behinderung", in Marburg
- 16.04.2016: "Sprachförderung im inklusiven Unterricht", in Hamburg
- 10.06.2016: "Aktuelle Schulpraxis inklusiv gestalten - Modul 2", in Bensheim
- 27.06.2016-01.07.2016: "Interkulturelle Kommunikation, Diversity und Antidiskriminierungsansätze", in Kochel am See
- 15.09.-17.09.2016: "Sprache - Inklusion als Chance. Bundeskongress Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik", in Hannover
17.02.-20.02.2016: "30. Inklusionsforschertagung "Leistung inklusive? Inklusion in der Leistungsgesellschaft, in Bielefeld
19.02.2016: "Gemeinsamer Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen an Gymnasien und Realschulen", in Stuttgart
Informationen und Hilfen zur Umsetzung erster Schritte
Termin: 19.02.2016 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart - Abteilung Sonderpädagogik, 70176 Stuttgart
Seit der Ratifizierung der VN-Behindertenrechtskonvention haben alle Eltern einen grundsätzlichen Rechtsanspruch auf die freie Wahl der Schule für ihr Kind. Das bedeutet auch für die weiterführenden Schulen eine Zunahme an Kindern mit besonderem Förderbedarf. Zwar gilt das in den meisten Bundesländern zunächst für die Eingangsjahrgänge der Stufen, wird aber in den folgenden Jahren sukzessive ausgebaut.
Die Herausforderung wird inzwischen auch von vielen Gymnasien und Realschulen angenommen, obwohl die Rahmenbedingungen längst noch nicht ideal sind.
Wir möchten Sie fit machen für einen gelingenden Start in das Gemeinsame Lernen, wollen Sie informieren und Ihnen wichtige erste Werkzeuge an die Hand geben, damit es nicht zu Überforderungen kommt.
Im Rahmen dieses Seminars werden Grundinformationen und Impulse als Basis weiterer Vertiefung vermittelt. Es ist wie folgt strukturiert:
Was erwartet mich, wenn ich in meiner Klasse Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf habe?
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Unterschiedliche Förderschwerpunkte und was zu beachten ist
- Besonderheit: Zieldifferenter Unterricht bei "Lernen" und "Geistige Entwicklung"
Welche Aufgabe kommt der Schulleitung im Prozess zu?
Welche Auswirkungen hat das Gemeinsame Lernen auf meinen Unterricht?
- Was muss/sollte im Stundenplan berücksichtigt werden?
- Welche methodisch-didaktischen Veränderungen müssen unbedingt erfolgen?
- Wie sieht es mit der Leistungsbewertung aus?
Die Zusammenarbeit von Regelschullehrer und Sonderpädagoge
- Rollenklärung
- Team Teaching
- Individueller Unterricht
- Unterricht ohne Doppelbesetzung
Welche Fortbildungsbedarfe müssen abgedeckt werden?
- Classroom-Management
- Beratung
- Individualisierung
Welche Strategien sind geeignet, die Idee des inklusiven Unterrichts in weiteren Kreisen des Kollegiums zu implementieren?
05.03.2016: "Differenzierungsmatrizen zur Planung von zieldifferentem Unterricht", in Olpe
Im Thüringer Schulversuch Unterrichtung und Bewertung von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen nach den Lehrplänen der Grund- und Regelschulen ist die Differenzierungsmatrix als Möglichkeit zur Planung von zieldifferentem Unterricht entwickelt worden (siehe www.gu-thue.de/matrix.htm.) Dieses Konzept sieht die Planung von Unterricht im Team unter dem besonderen Blickwinkel der Differenzierung vor. Alle SchülerInnen arbeiten am gleichen Thema, sie erhalten jedoch Aufgaben und Materialien auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus.
Die Matrix erleichtert es LehrerInnen, für alle SchülerInnen, also auch die mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf - gemeinsame Themen und Lerngegenstände so aufzubereiten, dass jeder Schüler auf seinem Niveau lernen kann. Durch die Differenzierungsmatrix lassen sich auch die Arbeitsergebnisse und der Lernzuwachs aller SchülerInnen darstellen. In der Veranstaltung werden ausgewählte Differenzierungsmatrizen vorgestellt.
Die Teilnehmer/innen haben außerdem Gelegenheit, selbst Differenzierungsmatrizen für ihren Unterricht zu entwickeln.
09.03.2016: "Inklusion am Gymnasium?! Das Comenius Gymnasium Datteln - so kann es gehen!", in Olpe
"Unsere LernWirkstatt Inklusion Olpe+ bietet in Kooperation mit der Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderungen der Stadt Olpe, Tanja Antekeuer-Maiworm, diesen Vortrag an, um Mut zu machen für den Weg zur Inklusion und praxisnah zu zeigen, wie es gehen kann. Neben dem Vortrag bietet die LernWirkstatt in Kooperation mit dem Comenius-Gymnasium auch eine gemeinsame Hospitationsfahrt zur Schule am 15. März an"
11.03.2016: "Aktuelle Schulpraxis inklusiv gestalten - Modul 1", in Bensheim
Modul 1: Inklusion als Chance für eine neue Lernkultur - Workshop
Termin: 11.03.2016 16:00 Uhr bis 12.03.2016 17:00 Uhr
Ort: Kirchbergschule, 64625 Bensheim
Der Auftrag Inklusion ist in allen Schulformen angekommen. Immer mehr Allgemeine Schulen sind jetzt herausgefordert, nicht nur inklusive Haltungen und Einstellungen zu reflektieren, sondern auch passende Konzepte zu entwickeln, die es in Unterricht umzusetzen und strukturell abzusichern gilt.
Noch führt das vielerorts zu Unsicherheiten, Unzufriedenheit und Belastungsempfindungen, weil sich einzelne Lehrpersonen oder auch ganze Schulen bisher zu wenig auf diese Aufgabe vorbereitet sehen. Das sollte und darf nicht dazu führen, dass eine zunächst positive Aufbruchstimmung in Kritik und Widerstand umkippt und der Blick auf die Chancen der Inklusion verstellt und behindert wird.
Der Umgang mit heterogeneren Lerngruppen stellt (auch ohne den Anspruch der Inklusion) schon länger eine wachsende Herausforderung in jedem Unterricht dar. Der in den Bundesländern schulgesetzlich verankerte Auftrag der individuellen Förderung trägt dem Rechnung, hat aber bisher nicht immer ausreichend zur Veränderung traditioneller Schul- und Unterrichtspraxis geführt.
Die dazu notwendigen Schulentwicklungsschritte setzen die Verständigung über einen individualisierenden Unterricht mit allen erforderlichen Konsequenzen zu abgestimmten Erziehungs- und Fördermaßnahmen in der ganzen Schule voraus.
Eine sich daraus entwickelnde (neue) Lern- und Lehrkultur schafft entscheidende Grundlagen für gelingende Inklusion in der Schule. Sie bieten zugleich Anknüpfungspunkte für sonderpädagogische Unterstützungsmaßnahmen und helfen, unverzichtbare Ressourcen und Lernstrukturen, die allen Lernenden (und Lehrenden) zugutekommen, pädagogisch professionell zu begründen. So kann Inklusion als Chance für die ganze Schule erkannt werden.
Mit Blick auf bereits vorhandene Unterrichts- bzw. Schulentwicklungsansätze in den eigenen Arbeitsfeldern setzen sich die TN mit wesentlichen Aspekten eines individualisierenden Unterrichtskonzepts für die ganze Schule auseinander. Dazu gehören u.a.
Individualisierung in heterogenen Lerngruppen => eine Grundverständigung auf der Grundlage aktueller Unterrichtsforschung
Individualisierung in heterogenen Lerngruppen => am gemeinsamen Lerngegenstand vielfältig lernen
Das eigene Lernen aktiv und kompetent gestalten => Lernkompetenz systematisch trainieren und erweitern
Lernzeit nutzen, um Lernen diagnosegestützt zu begleiten=>Diagnoseprozesse erfolgreich gestalten
Sich im Team gegenseitig Unterstützung bieten => Lernen mit Expertenmaßnahmen.
14.03.2016: "Inklusion im Sport: Schwerpunkt geistige Behinderung", in Marburg
Sport verbindet - unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Herkunft, Behinderung, Bildung und Einkommen. Eine gute Voraussetzung also für Integration und Inklusion. Doch häufig stellen sich Trainer, Übungsleiter, Lehrer die Frage, wie gemeinsamer Sport von Menschen mit und ohne Behinderung gelingen kann.
Der gemeinsame Sport von Menschen mit und ohne Behinderung wird bei Special Olympics im Rahmen des Unified Sports® seit Ende der 1980er-Jahre angeboten und hat sich seitdem vom Freizeitsport zum internationalen Wettbewerbssport in verschiedenen Disziplinen weiterentwickelt.
In diesem Seminar lernen Sie das Konzept inklusiven Sports theoretisch und praktisch kennen.
Nach einem Theorieteil erproben Sie gemeinsam mit Athlet(inn)en verschiedene Methoden und Möglichkeiten.
Themen:
Das Konzept von Special Olympics
Grundlagen im Sport für Menschen mit geistiger Behinderung im Training und im Wettbewerb
Methodik und Didaktik
Umsetzungsmöglichkeiten inklusiven Sports am Beispiel des Unified Sports®
Eine Veranstaltung des Bildungsinstituts inForm der Bundesvereinigung
Lebenshilfe e.V, Marburg - in Kooperation mit Special Olympics Deutschland.
16.04.2016: "Sprachförderung im inklusiven Unterricht", in Hamburg
Besonders Kinder mit Sprachentwicklungsstörung können von einer allgemeinen Sprachförderung, die nicht den bei diesen Kindern oftmals beeinträchtigten Sprachverarbeitungsmechanismus berücksichtigt, kaum profitieren. Wenn sie keine spezifische Versorgung erfahren, besteht Studien zufolge ein bis um das Dreifache erhöhtes Risiko, in der Sekundarstufe I eine Klasse wiederholen zu müssen.
Ein Grund dafür besteht darin, dass in der Schule die Unterrichtssprache, die sowohl das wichtigste Unterrichtsmedium als auch Teil der inhaltlichen Lehr- und Lernziele des Unterrichts ist, durch einen höheren Abstraktionsgrad und eine größere Komplexität gekennzeichnet ist, als dies bei der Alltagssprache der Fall ist.
Kindern mit Sprachentwicklungsstörung, aber auch mehrsprachigen Kindern sowie Schülerinnen und Schülern mit AD(H)S gelingt es häufig nicht, diese akademische Bildungssprache hinreichend zu verstehen und aktiv zu gebrauchen.
Eine hier spezifisch ansetzende Sprachförderung im Unterricht muss die Bereiche Wortschatz, Grammatik, sprachliche Aktivierung und die Sicherstellung des Sprachverständnisses in Wort und Schrift umfassen.
In diesem Seminar werden den Teilnehmer(inne)n erprobte Methoden vorgestellt, die darauf zielen, besonders Schülerinnen und Schülern, deren Sprachverarbeitungsmechanismus beeinträchtigt ist, das Lernen der im Unterricht relevanten Fachwörter zu erleichtern.
Dabei werden Methoden angeboten, die dazu dienen, die Lautgestalt (Aussprache und Wiedererkennen des erneut gehörten Wortes) und den Inhalt der im Unterricht neu gelernten Wörter zu sichern.
Zudem werden Übungen vorgestellt, die ein aktives, wortschatzerweiterndes Verhalten fördern.
Des Weiteren werden Methoden erarbeitet, die das Kind darin unterstützen, die für eine erfolgreiche Teilnahme am inklusiven Unterricht notwendigen grammatischen Strukturen zu erwerben bzw. zu automatisieren (unterrichtsintegrierte kooperative Grammatikförderung).
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Reader, der durch eine umfangreiche Sammlung von Fördermaterialien ergänzt wird.
Zielgruppe:
Lehrkräfte, Pädagogische Mitarbeiter, Fachleiter, Lehramtsanwärter an Allgemeinen Schulen, Inklusiven Schulen und Förderschulen, alle sonstigen interessierten Personenkreise
Referent:
Heiko Seiffert, Grund- und Sonderschullehrer mit dem Förderschwerpunkt Sprache, Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg
10.06.2016: "Aktuelle Schulpraxis inklusiv gestalten - Modul 2", in Bensheim
Modul 2: Schülerinnen und Schüler mit Lern- und Entwicklungsstörungen in der inklusiven Schule - Workshop
Termin: 10.06.2016 16:00 Uhr bis 11.06.2016 17:00 Uhr
Ort: Kirchbergschule, 64625 Bensheim
Mit dem Auftrag Inklusion kommen immer mehr Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in der Allgemeinen Schule an und sollen dort am gemeinsamen Lernen teilhaben.
Es gilt: Nicht für alle dasselbe, aber für jeden das Beste!
Was gilt es zu beachten, damit das, was im Sinne gewünschter inklusiver Entwicklungen als Erfolg zählt, auch für alle gut wird?
Was brauchen Schülerinnen und Schüler mit Lern- und Entwicklungsstörungen in der Allgemeinen Schule aus sonderpädagogischer Sicht?
Was macht ihre Besonderheit aus und worauf muss die Allgemeine Schule achten, damit diese Kinder an Unterricht und Schulleben uneingeschränkt teilhaben können?
Das Seminar setzt sich dazu mit wichtigen Aspekten der sonderpädagogischen Förderschwerpunkte Lernen, Sprache und Emotionale und Soziale Entwicklung auseinander.
Schwerpunktmäßige Inhalte des Seminars sind u.a.:
typische Lernausgangslagen von Kindern mit Lern- und Entwicklungsstörungen
Konsequenzen im Hinblick auf Unterrichtsinhalte, -gestaltung und -organisation
Beispiele praxiserprobter Maßnahmen zur bedarfsgerechten Förderung
Ansätze für multiprofessionelle Zusammenarbeit in innerschulischen Teams und außerschulischen Expertennetzwerken
27.06.2016-01.07.2016: "Interkulturelle Kommunikation, Diversity und Antidiskriminierungsansätze", in Kochel am See
"Bewegen Sie sich in einem interkulturellen Umfeld? Sind Sie herausfordernden Situationen ausgesetzt und fühlen sich unsicher, wie Sie agieren sollen? Hier lernen Sie Ihre Kommunikation zu verbessern und mit Diskriminierungen umzugehen. Sie lernen weiterhin Konzepte kennen, um Werte wie Vielfalt und Toleranz zu stärken und in Ihrem privaten sowie beruflichen Alltag zu verankern."
15.09.-17.09.2016: "Sprache - Inklusion als Chance. Bundeskongress Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik", in Hannover
Sprache ist zentral für den Bildungserfolg und die gesellschaftliche Teilhabe. Daher stellt die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf im Bereich Sprache und Kommunikation eine große Aufgabe dar, die durch die Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems zusätzliche Heraus-forderungen beinhaltet.
Die Verbindung von curricularen Zielen mit sprachtherapeutischen Zielen und Sprachförderung ist Teil des Selbstverständnisses der Sprachheilpädagogik, welches sich über Jahrzehnte entwickelt hat. Aktuell gilt es, diese Verbindung nicht nur in Sprachheilschulen sondern auch im gemeinsamen Unterricht an inklusiven Schulen sicherzustellen. Neben der Arbeit von Sprachheilpädagogen in Regelschule und Kita entstehen dadurch neue kooperative Formen der Zusammenarbeit von Sprachtherapie mit Kita und Schule.
Im Zentrum aller Bemühungen steht unabhängig vom Förderort die Aufgabe, die Vermittlung und Verarbeitung von Wissen trotz der aus den Sprachstörungen resultierenden Verarbeitungsbeschränkungen sicherzustellen. Je nach Lerngegenstand und Organisationsform ergeben sich unterschiedliche Schwerpunktsetzungen und Notwendigkeiten in Bezug auf die Vermittlung der Inhalte und den sprachlichen Förder- und Therapiezielen. Sie stehen unter dem Motto: Sprache - Inklusion als Chance?! Expertise, Interdisziplinarität und Innovation für Kita, Schule und Praxis im Zentrum des 32. Bundeskongresses der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik.