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Gemeinsames Experimentieren von Schüler*innen und angehenden Lehrer*innen am Anne-Frank-Berufskolleg

Bereits zum sechsten Mal fand der praxisbezogene Projekttag zum Seminar „Ernährungswissenschaftliche Schulversuche“ von Studierenden im Masterstudiengang Lehramt an Berufskollegs unserer Hochschule mit Schüler*innen am Anne-Frank-Berufskolleg der Stadt Münster statt – ein bewährtes Konzept, von dem Schüler*innen und angehende Lehrer*innen gleichermaßen profitieren.

Das kooperative Seminar „Ernährungswissenschaftliche Schulversuche“ wird seit 2017 von Prof. Dr. Ursula Bordewick-Dell vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management (OEF), Prof. Dr. Julia Kastrup und Marie Nölle-Krug vom Institut für Berufliche Lehrerbildung (IBL) des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) unserer Hochschule gemeinsam geplant und umgesetzt. Während Biochemikerin Bordewick-Dell Laborexperimente und fachwissenschaftliche Inhalte verantwortet, bringen Kastrup und Nölle-Krug ihre fachdidaktische Expertise ein.

Am 24. Juni war es wieder so weit und die Studierenden konnten ihre Ideen und Konzepte in der Schule erproben. Für die 15 Schüler*innen der elften Klasse der Zweijährigen Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft mit sportlicher Ausrichtung hatten die Studierenden Unterrichtseinheiten zu den verschiedenen Nährstoffgruppen vorbereitet.

Begleitet von Lehrerin Petra Fuchs vom Anne-Frank-Berufskolleg setzten sich die Schüler*innen im Stationenlernen vertiefend mit den Nährstoffen Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße auseinander und erprobten das Erlernte im Laborexperiment.

Dazu hatten die Studierenden anwendungsnahe Fragestellungen entwickelt, beim Thema Kohlenhydrate etwa: „Wie entsteht lactosefreie Milch?“, beim Thema Eiweiße: „Gibt es Proteine nur in tierischen Lebensmitteln und Shakes?“ und beim Thema Fette: „Herstellung von Mayonnaise und Margarine – Welche Funktion haben Emulgatoren?“.

„Mir wurde durch den Projekttag erst richtig bewusst, dass durch das Experimentieren das fachliche Wissen viel besser nachvollzogen und auf andere Fragestellungen transferiert werden kann,“ bestätigt Maria Ratzlaff, teilnehmende Masterstudierende des Seminars.

Dass der Projekttag für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellt, ist augenfällig. „Der Projekttag war eine gelungene Abwechslung zu den anderen fachwissenschaftlichen Seminaren mit viel handlungsorientiertem Praxisbezug zum späteren Lehrer*innen-Job,“ resümiert Masterstudentin Lea Hammerschmidt.

Das bewährte Seminarformat wird im Sommersemester 2025 fortgesetzt. 

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