Bildung, Weiterbildung, Forschung und Transfer auf dem Gebiet der humanitären Hilfe - dafür steht das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe. Als interdisziplinäre Einrichtung verbindet das Zentrum Fragestellungen der humanitären Hilfe mit Inhalten aus den verschiedenen Fachbereichen.
Das Kompetenzzentrum wurde 2001 an der FH Münster gegründet.
Bildung
In Lehrveranstaltungen, vor allem am Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management, bringen wir die Inhalte der humanitären Hilfe in die Lehre ein. Studierende, die ihre berufliche Zukunft in der humanitären Hilfe oder internationalen Zusammenarbeit sehen, beraten und unterstützen wir, indem wir zum Beispiel Kontakte zu entsprechenden Organisationen herstellen.
Weiterbildung
Gemeinsam mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum und der Aktion Deutschland Hilft e. V. hat das Kompetenzzentrum die academy for humanitarian action (aha) gegründet. Diese Einrichtung zur Weiterbildung im humanitären Bereich arbeitet an der Schnittstelle von humanitärer Praxis und Forschung.
Sie trägt zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung in der humanitären Hilfe bei. Die aha orientiert sich dabei an international etablierten Initiativen zur Vereinheitlichung der Ausbildung in der humanitären Hilfe und zielt darauf ab, die Fort- und Weiterbildungen in der humanitären Hilfe zu systematisieren und zu standardisieren.
Forschung
Wir vom Kompetenzzentrum forschen auf dem Gebiet der humanitären Hilfe in verschiedenen Schwerpunkten. Außerdem betreuen wir Projekt- und Abschlussarbeiten mit Bezug zur humanitären Hilfe.
Transfer
Wir finden es wichtig, die Gesellschaft an unseren Erkenntnissen teilhaben zu lassen, etwa über Vorträge, Kongresse und Weiterbildungen.
Begriffsklärung: Was ist humanitäre Hilfe?
Humanitäre Soforthilfe versteht sich als kurzfristige Maßnahme zur Überbrückung akuter Unterversorgung von Bevölkerungsgruppen nach Natur- oder Gewaltkatastrophen weltweit. Sie muss von Beginn an auf eine nachhaltige Integration in vorhandene Versorgungssysteme ausgerichtet sein.
Humanitäre Hilfe setzt dabei Schwerpunkte in der Versorgung bedrohter Bevölkerungsgruppen mit sauberem Trinkwasser, ausreichender Ernährung, medizinischer Basisversorgung sowie Schutz vor Witterungseinflüssen und Gewalt im Lichte völkerrechtlicher, ethischer und entwicklungspolitischer Grundsätze.