Ein Klinikalltag ohne netzwerkfähige Medizinprodukte ist in deutschen Kliniken nicht mehr darzustellen und Angriffe gegen sensible medizinische Systeme gefährden schlimmstenfalls Leib und Leben von Patienten und Klinikpersonal.

In den letzten Jahren wurden diverse kritische Schwachstellen in vernetzten medizinischen Geräten und Systemen aufgedeckt. Weiterhin wurden kürzlich Krankenhäuser in NRW vermehrt Opfer von IT-Sicherheitsvorfällen. Diese zeigen ein sehr diverses Bild der Krankenhaus-IT-Landschaft, in der verschiedenste Berufsgruppen mit Hilfe von zunehmend vernetztem Equipment, medizinische Prozeduren durchführen.

MediSec ist das Forschungstandem der FH Münster und der WWU Münster aus dem Graduiertenkolleg NERD.NRW. MediSec führt strukturierte Sicherheitsanalysen medizinischer Systeme durch und erforscht Methoden und Werkzeuge zur Erstellung sicherer medizinischer Systeme. MediSec profitiert dabei von der Kombination der Expertisen aus der IT-Sicherheitsforschung und der Medizintechnik. Mit der Hilfe von Simulationen und technischen Analysen ist MediSec in der Lage die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen bis hin zum Patientenbett realitätsnah zu erforschen und so Risikobetrachtungen exakter zu machen. Durch die Erhöhung des IT-Sicherheitsniveaus medizinischer Systeme soll so zur Erhöhung der tatsächlichen, physischen Sicherheit der Patienten beigetragen werden.

Die Forschungsergebnisse des MediSec-Projekts werden auf dem jährlich am UKM stattfindenden "Symposium Cybersicherheit im Krankenhaus (CySik)" vorgestellt und diskutiert.

Projektleitung

Prof. Dr.-Ing. Sebastian Schinzel
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Stegerwaldstraße 39
48565 Steinfurt
Tel: 02551 9-62188
schinzelfh-muensterde

Mitarbeitende

Christian Dresen

Projektzeitraum

vom 01.01.2019 bis 01.06.2022

Kooperationspartner

Universitätsklinikum Münster

WWU Münster


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