Das Projekt »Smart Mirrors zur Förderung der Gesundheitskompetenz« ist ein Teilprojekt des Gesamtprojektes »münster.land.leben« von FH Münster und mehr als 75 Partnern aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft.

Das Projekt wird von der Bund-Länder-Initiative »Innovative Hochschule« gefördert. Ziele des Gesamtprojekt sind die Stärkung von Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ländlichen Raum. Ein wichtiger Aspekt ist die Gesundheitsprävention durch verbesserte Informationen.

Ziel des Projektes ist es, mit sogenannten Smart Mirrors die Achtsamkeit für die eigene Gesundheit zu fördern. Wir wollen den Smart Mirror als innovatives Medium einsetzen, um Menschen Gesundheitsinformationen zugänglich zu machen. Nutzer*innen können sich wortwörtlich "den Spiegel vorhalten", indem sie im eigenen Spiegelbild eingeblendete Informationen auf sich übertragen. Inhalte zu den Themen "Ernährung und Genuss" lassen sich auf diese Weise gut refelektieren und auf das eigene Leben übertragen.


Technologie
Die Smart Mirror-Technologie vereint verschiedene Komponenten, wie Infrarot-Kamera, Computer, sogenannte Spionspiegel sowie einen dahinter platzierten Bildschirm. Der Spionspiegel ermöglicht, dass davor stehende Personen sich sehen und die auf dem Screen dargestellten Inhalte.

Beim Genuss-Automat ist der Computer mit einem Drucker verbunden, sodass bei Bedarf bestimmte Inhalte ausgedruckt werden können. Die Infrarot-Kamera erkennt Silhouette und Bewegungen der davorstehenden Person. Die Person sieht ihr Spiegelbild und auf dem Bildschirm angezeigte Inhalte. Die Nutzer*in kann nun den Inhalt des Screens mit Gesten steuern, ohne den Bildschirm dabei berühren zu müssen. Dadurch verschmilzt das Spiegelbild mit multimedialen Inhalten wie Schrift, Grafiken, Bildern und Videos und lässt sich durch Gesten intuitiv bedienen.


Genuss-Automat
Das äußere Erscheinungsbild des Smart Mirrors ähnelt einem Snack-Automaten. Auch die dargebotenen Inhalte auf dem Screen lassen vermuten, dass es um eine schnelle Mahlzeit geht. Aber sobald eine Person mit dem »Automaten« in Kontakt tritt, zeigt sich, dass es um mehr als den schnellen Snack geht - nämlich um Hinweise zum persönlichen »Genusstypen«. Wenn sich die Person beispielsweise einen virtuellen Schokoriegel oder ähnliche Lebensmittel zieht, erhält sie anschauliche Genusstipps, die eine gesündere Ernährung ermöglichen. Der Spiegel wird also zur interaktiven Nutzeroberfläche und die Betrachter erleben, in welchem Zusammenhang das eigene Verhalten zur eigenen Gesundheit steht. Am Ende erhalten Nutzer*innen ihr Genuss-Feedback - ein persönlicher Code - mit dessen Hilfe auf einer Internetseite weitere individuelle Tipps erhältlich sind. Wertschätzend, bedürfnisorientiert und ohne erhobenen Zeigefinger. Die interaktiven Datenspiegel werden an ausgewählten Orten im halböffentlichen Raum zugänglich sein.


Anforderungen an Design und Technik
Die kontaktlose Bedienung durch Gesten im halböffentlichen Raum stellt ein für Nutzer*innen ein neuartiges Erlebnis im Umgang mit digitalen Medien dar. Daher ist die Evaluation und Berücksichtigung neuer und teilweise grundlegender Erkenntnisse aus Tests von besonderer Bedeutung. Schon jetzt haben wir im Laufe des Projektes zahlreiche übertragbare Erkenntnisse und erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu einer selbsterklärenden, hinreichend einfachen und gleichzeitig inhaltlich spannenden Bedienung erzielt.

Projektleitung

Prof. Tina Glückselig
Institut Gesellschaft und Digitales (GUD)
Fachbereich Design (MSD)
Leonardo-Campus 6
48149 Münster
Tel: 0251 83-65312
glueckseligfh-muensterde


Prof. Dr. Gernot Bauer
Institut Gesellschaft und Digitales (GUD)
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Hafengrenzweg 3
48155 Münster
Tel: 0251 83-62540
gernot.bauerfh-muensterde

Mitarbeitende

Dr. Ralf Hinterding
Carina Eckes M.A.
Robert Memering M.A.
Christian Trick B.A.
Helen Laura Ophei B.A.
Dipl.-Des. Lynn Grevenitz

Projektzeitraum

vom 01.01.2018 bis 31.12.2021

Kooperationspartner

- Handwerkskammer Münster
- Münsterland e.V.
- VHS Warendorf
- Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Warendorf
- Hochschulkompetenzzentrum im Kreis Warendorf
- Kreis Warendorf

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