Aus dem Verlauf des GPS-Standorts eines Mobiltelefons lassen sich tiefe Rückschlüsse auf Tätigkeiten, Wohnort, Neigungen, Überzeugungen oder das soziale Netzwerk einer Person ziehen. Die meisten Smartphones geben diese Informationen standardmäßig an Apps und somit an Unternehmen weiter, ohne die Nutzerinnen und Nutzer verständlich über Risiken aufzuklären oder detaillierte Kontrollmöglichkeiten bereitzustellen. Genau an diesem Punkt setzt SIMPORT an: Im Projekt werden Richtlinien und Softwaremodule für das souveräne Management der eigenen Ortsinformationen am mobilen Endgerät entwickelt. Es entstehen frei verfügbare Softwarekomponenten, die mögliche Rückschlüsse aus den eigenen Ortsinformationen verständlich visualisieren und die Vor- und Nachteile der Weitergabe von Ortsinformationen besser zu verstehen helfen. Dazu werden innovative Interaktionsformen entwickelt: Nutzerinnen und Nutzer können hier detailliert festlegen, welche Standortdaten wann, mit wem, und in welcher Genauigkeit geteilt werden. In enger Kooperation von Informatik und Gesellschaftswissenschaften wird erforscht, wie das Bewusstsein für Risiken, Chancen und Kontrollmöglichkeiten bei der Weitergabe von Ortsinformationen gestärkt werden kann. So wird die Entscheidungskompetenz von Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzern gefördert.

Projektleitung

Prof. Dr. Gernot Bauer
Institut Gesellschaft und Digitales (GUD)
Hafengrenzweg 3
48155 Münster
gernot.bauerfh-muensterde
Tel: 0251 83-62540

Mitarbeitende

Jerome Dreyer M.Sc.

Projektzeitraum

01.07.2020 bis 30.06.2023

Kooperationspartner

- Universität Münster, Prof. Dr. Christian Kray (Gesamtprojektleitung)
- Universität Osnabrück, Prof. Dr. Rainer Mühlhoff
- Reedu GmbH & Co. KG
- HERE Global B.V.

Finanzierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderkennzeichen 16SV8479

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