Die Stadt Dortmund setzt sich seit vielen Jahren aktiv gegen Rechtsextremismus und -populismus ein und entwickelte unter anderem den im Jahr 2011 erschienenen lokalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus, der 2017 novelliert wurde. Der Aktionsplan hat zum Ziel, das Problem des Rechtsextremismus zu analysieren sowie präventiv die Entstehung und Ausbreitung zu verhindern. Außerdem sollen bestehende Strukturen und Aktivitäten gegen Rechtsextremismus vernetzt und ausgebaut werden.

Aktuell wird der lokale Aktionsplan gegen Rechtsextremismus erneut evaluiert und novelliert. Die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie Dortmund beauftragt die FH Münster mit der wissenschaftlichen Begleitung der Novellierung:
Zum einen soll eine Bestandsaufnahme der Implementierung und der bisher umgesetzten Handlungsziele seit der Aktualisierung 2017 erfolgen. In diesem Rahmen werden Expert*inneninterviews geführt. Es soll außerdem eine stadtweite Bevölkerungsbefragung mit ergänzender Schwerpunktbefragung durchgeführt werden, welche ein repräsentatives Bild zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Dortmund erbringen soll. Des Weiteren werden die relevanten rechtsextremen Akteure und Vorfälle in Dortmund auf Basis von Expert*inneninterviews analysiert und eine Szenebeschreibung erstellt. Zuletzt erfolgen qualitative Schwerpunktanalysen zu weiteren Formen von Extremismus in der Stadt.

Die wissenschaftlichen Erhebungen und Auswertungen sowie Workshops und Beratungsleistungen laufen bis November 2025.

Projektleitung

Prof. Dr. rer. pol. habil. Sebastian Kurtenbach
Fachbereich Sozialwesen
Friesenring 32
48147 Münster
Raum: R 005
Tel: 0251 83-65745
kurtenbach@fh-muensterde

Projektzeitraum

vom 15.11.2023 bis 30.11.2025

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