Henry Dunant († 30. Oktober 1910) wurde am 8. Mai 1828 als Jean-Henri Dunant in Genf (Schweiz) geboren und war der Gründer des Roten Kreuzes. Das wohlhabende Elternhaus konfrontierte den ältesten Sohn schon früh mit sozial schwächeren Schichten in den Armenvierteln durch wohltätiges Engagement. Aber auch unabhängig von seinen Eltern engagierte sich Dunant, indem er der Genfer Gesellschaft für Almosenspenden beitrat. Diese hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sich um mittellose Kranke zu kümmern.Während seiner Zeit als Geschäftsmann in Algerien, Tunesien und Sizilien sah Dunant sich immer wieder mit Sklavenhandel und Rassismus konfrontiert. Ohne jedes Verständnis für diese Praktiken war Dunant offen für andere Kulturen und Religionen, studierte diese sogar. Auf seiner Reise nach Italien zur Zeit des Sardinischen Krieges erreichte Dunant das Schlachtfeld von Solferino. Diese schrecklichen Erlebnisse hielt Dunant in Eine Erinnerung an Solferino (1862) fest.