Weniger "Anti" - mehr "Aging"

Anti-Aging-Produkte und Botox versprechen das Ideal einer ewig faltenfreien und jugendlichen Ausstrahlung und das Neubau-Eigenheim ist immer noch der Traum vieler Familien. Alles soll neu sein, alles soll glänzen - ohne den kleinsten Kratzer. Aber sind es nicht eben diese Kratzer, die von Erfahrung, Identität und einfache dem Leben berichten? Und gibt es nicht noch viel mehr Gründe, das Alte zu zelebrieren? In diesem Vertiefungsseminar werden verschiedene Aspekte des Alterns aus interdisziplinärer Perspektive beleuchtet. Dabei wird der Altersbegriff in unterschiedlichen Kulturkreisen und wissenschaftlichen Disziplinen untersucht, um ein umfassendes Verständnis davon zu entwickeln, wie die Bewertung von Alter auch immer abhängig von der Gesellschaft ist, in der wir leben. In den Fokus sollen die positiven Aspekte des Alterns rücken, welche auch mit dem baulichen Bestand korrespondieren könnten. Dabei werden vorherrschende historische Bauweisen im Münsterland analysiert und auf Bauteil- und Materialebene recherchiert, was der Alterungsprozess auf konstruktiver, funktionaler und ästhetischer Ebene bedeutet und welche Rolle die Reparatur dabei spielen kann.Am Ende der Vertiefung sind die Studierenden aufgefordert, auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse die Sanierung und den Umbau einer Scheune in Warendorf zu einem Mehrgenerationen-Wohnhaus bis ins Detail zu entwickeln. Mehrere Generationen heißt dabei auch wieder das Alter und die wechselnden Bedürfnisse je nach Lebensabschnitt zu berücksichtigen.
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