Wintersemester 19/20
Die Wasseroberfläche von unten betrachtet - mit ihren Spieglungen und ständigen Veränderung - ist für mich ein sehr eindrückliches Bild, das unterschiedliche Gefühle und Erinnerungen hervorruft. Durch die Bearbeitung des Transparentpapiers, hier Falten, Knautschen und Knicken, werden die Charakteristika, wie z.B. das gebrochene Licht oder die Strömung der Wasseroberfläche suggeriert. Wie das Transparentpapier ist die Wasseroberfläche sehr instabil und leicht zu verformen bzw. umzuleiten. Das geringe Gewicht des Papiers symbolisiert die Leichtigkeit des Wassers.
Ben Schünemann | WS 19/20
Vorbild dieser Arbeit ist eine Weinlaube welches ein "Spiel" von Licht und Schatten wiedergibt. Das Falten, Zusammenlegen und Biegen wird benutzt, um die Dichte des Materials in Stufen zu verkörpern. Das "Spiel" ermöglicht dem Betrachter, aus den verschiedensten Blinkwinkeln unterschiedliche Licht und Schatten Kontraste zu sehen. Bei der Auswahl des Materials handelt es sich um ein Jutegewebe. Die Struktur des Gewebes ähnelt der, der Weinrebe und sind im Punkt Material, beide pflanzlich.
Adrian Marszolek | WS 19/20
Wintersemester 18/19
Vorbild dieser Arbeit ist das Treppenhaus des "Palais Garnier" - der Pariser Staatsoper. Geprägt ist die dortige räumliche Atmosphäre von gigantischen Marmortreppen, die in kleinste Barocke und Florale Ornamente geschlagen wurden. Es findet eine Art "Verfremdung" des sonst massiv und stark wirkenden Marmors statt, der durch seine Bearbeitung in grazile, fast fragile Erscheinung tritt. Um diese Verfremdung aufzugreifen und neu zu interpretieren, bedarf es eines weiteren Materials. Da Seide in Eigenschaften wie Glanz und liquider Erscheinung dem Marmor paradoxerweise ähnelt, wird diese durch Stärkung des Stoffes, vom instabilen und fließenden Material zum architektonischen Element und unterläuft dadurch der selben Verfremdung durch andere Herangehensweise.
Anna Marie Vogt | WS 18/19
Wir befinden uns dauerhaft in ihr, wir sind ein Teil von ihr, doch wir nehmen sie erst dann wahr, wenn sie uns durch besondere Orte näher zu kommen scheint. Die Natur. Bei meinem `starken Raum` aus der Vergangenheit handelt es sich um den Preikestolen, einen Felsvorsprung, welcher ein Teil des Lysefjords ist und sich im süd-östlichen Teil Norwegens beendet. Von diesem Ort ausgehend, offenbart sich ein spektakuläres, unermessliches Naturschauspiel aus Fluss- Berg- und Tallandschaften, welches sich bis in die Weiten des Horizonts erstreckt. Durch den Prozess ständiger Konfrontation, das Entnehmen von Steinen aus der Natur und die dadurch resultierende Erweiterung des Gewichts auf meinem Körper, versuche ich, dieses Gefühl der unermesslichen Natur, erfahrbar zu machen und in Form zu bringen. Der von mir auserwählte Stein präsentiert anhaltende Dauer, eine Ewigkeit - es ist ein archaisches und mit der Natur gleichzusetzendes Urmaterial und passt somit perfekt zu meiner Installation. Die Tektonik meiner Arbeit besteht ausschließlich aus sich unterschliedlich langen,`auslaufenden` Linien, welche Stein für Stein von mir ausgelegt, den abschließenden Punkt in dem Prozess des fünften Experimentes bilden.
Julius Wolff | WS 18/19
Wintersemester 17/18
Skulpturale Übersetzung der Wertinszenierung der Waren an der Theke im Laduree Champs Elysees, ein Macaron shop in Paris, welcher durch seine Raumatmosphäre den Wert der angebotenen Waren erhöht.
Die Karamelltropfen übersetzen durch Material und Form: die Vergänglichkeit des Momentes , die Vielzahl an Sinneseindrücken, sowie aufmerksamkeitslenkende Lichtspiele
Der gestufte Sockel übersetzt die Werterhöhung der Waren durch: räumliche Inszenierung akkumulierende Materialien Licht Dynamik/Form des Raumes.
Paul Jahn | WS 17/18
"Ich schöne unter Wasser meine Augen. Was ich sehe ist nicht definierbar, es ist aber kein Nichts. In der Tiefe, welche ich ebenso nicht abschätzen kann, scheint es ein Ende zu geben. Aber geht es da weiter? Ich erkenne nichts mehr. Ich empfinde Panik. Ich werde starr, bin gehemmt, schließe meine Augen, bewege mich nicht. Denn wer garantiert mir, dass ich nicht gegen etwas stoße? Gegen eine Wand? War es denn eine Wand am Ende? Täuscht mich mein Sehvermögen? Schnell wieder auftauchen!" Die Erinnerung ist geprägt durch das immer enger werdende Blickfeld. Von klar über verschwommen, bis flächig und visuell undurchdringbar verändert sich das Sehvermögen. Da schon zu Beginn des Blickfeldes unter Wasser das Ende präsent ist, kann der Freiraum, der durch klare Sicht geboten wird, direkt zu einer Grenze mutieren. Die transluzente Eigenschaft des Papiers lässt dahinterliegende schichten durchscheinen. Die letzte Schicht meines Sichtfeldes liegt eigentlich in der Tiefe, ist aber nah vor Augen wahrnehmbar, räumliche Anordnung zeichnet sich flächig ab. Durch den starken Raum wird das stetig präsente und in der Tiefe liegende Unbekannte bereits in unmittelbarer Nähe bewusst und nahbar gemacht. Visuell beunruhigend nah; faktisch aber weiterhin entfernt.
Laura Waclawek | WS 17/18
Wintersemester 16/17
Wintersemester 15/16
Illusionäre Abbilder
Dieser "starke Raum" lässt Spiegelung erlebbar machen. Hierbei erinnere ich mich an den AT&T Platz in Chicago mit der Skulptur "The Bean" (Anish Kapoor) , der mit Hilfe von Spiegelung ein verzerrtes, aber klares Bild der Wirklichkeit darstellt. In meiner Inszenierung will ich dieses Erlebnis durch die Materialien Wasser, Glas und Aluminium wiedergeben.
Sophia Hölscher | WS 15/16
Wintersemester 14/15
Japanischer Garten ist mein Motiv,2011 war ich eine Monate in Japan, dort habe ich viele über traditionale Gebäude erlebt. Was am beeindruckesten, ist der Zengarten. Ich versuche mit Moos Baumstamme Glas und Stein meine Wahrnehmung vorzustellen. Zengarten hat die Eigenschaft: ruhig,begrenzungslos,natürlich.
Chenyi Yu | WS 14/15