Andreas Haack erläuterte beim Kolloquium des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik die Grundlagen der Containertechnologie „Docker“. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Ob auf Schiffen oder Lastwagen - mithilfe von Containern lassen sich viele unterschiedliche Güter von einem Ort an einen anderen verfrachten. Doch was haben diese Transportmittel mit Softwareentwicklung und der IT-Welt zu tun? In seinem Vortrag "Docker Basics" erläuterte Andreas Haack am Mittwochabend (27. November), wie digitale Container Anwendungen problemlos von einem System in ein anderes übertragen können. Von einer stabilen Ablaufumgebung profitieren beispielsweise Entwickler, wenn sie eine Anwendung aus einer Test-Umgebung in den produktiven Betrieb beim Kunden bringen.
Rund die Hälfte der rund 30 Zuhörer hatte bereits von Docker gehört oder arbeitet bereits damit. Für die andere Hälfte war Haacks Vortrag die erste Erfahrung mit der Technologie. Anhand zahlreicher anschaulicher Demos und Graphiken zeigte Haack, wie sich Docker entwickelt hat, was die Software von virtuellen Maschinen unterscheidet und wie die Begriffe Dockerfile, Docker-Images und Docker-Container zusammenhängen. Im Gegensatz zu virtuellen Maschinen bringe ein Container kein eigenes Betriebssystem mit. Dies spare sowohl Festplatten- als auch Arbeitsplattenspeicher. Zudem könnten containerisierte Anwendungen wesentlich schneller gestartet werden - bei virtuellen Maschine dauere der Boot-Vorgang teilweise einige Minuten. In der professionellen Softwareentwicklung sei die Technologie zwischenzeitlich unverzichtbar geworden.
Haacks Begeisterung für Docker war deutlich spürbar. "Legen Sie los, es macht Spaß", versprach er zum Abschluss seines Vortrags.