Berufsfelderkundungstag: Schüler*innen lernen Ingenieurwesen kennen

Arbeitsabläufe und verschiedene berufliche Tätigkeiten kennenlernen – oder in diesem Fall die Möglichkeit eines Studiums: Das ist die Idee des Berufsfelderkundungstags. Vier Schüler*innen des Gymnasiums Borghorst machten sich deshalb einen Eindruck vom Technologie-Campus Steinfurt unserer Hochschule.

Nach der Schule studieren – aber was eigentlich? Diese Frage stellen sich viele Schüler*innen je näher sie ihrem Abschluss kommen. Das Angebot an Hochschulen ist schließlich groß. Wer sich für die FH Münster entscheidet, erfährt eine praxisnahe Lehre. Und wer das auf dem Technologie-Campus Steinfurt tut, kann zudem aus einer Vielzahl ingenieurwissenschaftlicher Fachbereiche wählen. Drei davon – Chemieingenieurwesen, Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informatik – stellte unsere Hochschule vier Achtklässler*innen des Gymnasiums Borghorst beim Berufsfelderkundungstag vor. Zustande kam der Besuch auf persönliche Einladung von Prof. Dr. Mirjam Altendorfner vom Fachbereich Chemieingenieurwesen, Prodekanin für Studium und Öffentlichkeitsarbeit. „Wir haben den Berufsfelderkundungstag erstmals und probeweise bei uns durchgeführt. Die Idee ist, den Schülerinnen und Schülern gleich mehrere Fachbereiche zu zeigen, um das Angebot unserer Hochschule kennenzulernen“, so Altendorfner.

Die instrumentelle Analytik sowie die Arbeit mit Leuchtstoffen in der anorganischen Chemie lernten sie etwa gleich zu Beginn kennen. Was ist eigentlich ein Leuchtstoff, wofür wird er verwendet und was ist nötig, um eine LED-Lampe weiß leuchten zu lassen? Die Antwort präsentierte Dr. David Enseling: Der Mix aus rotem, grünem und blauem Licht – sogenannter RGB-Beleuchtung – sorgt für den Weißton. Leuchtstoffe kommen unter anderem bei der Bundesdruckerei zum Einsatz, um Dokumente wie den Personalausweis oder Führerschein fälschungssicher zu machen.

Im Anschluss präsentierte Holger Czajka die vielfältige Arbeit am Fachbereich Maschinenbau. Von Werkzeugmaschinen über Motoren bis hin zu intelligenten Landmaschinen ist in den Hallen des N-Gebäudes auf dem Campusgelände jede Menge innovative Technik vertreten. Czajka selbst arbeitet im Labor für Strömungstechnik und ließ die Schüler*innen aus eigener Kraft erfahren, wie viel (Wind-)Energie sie eigentlich mit dem Tritt in die Fahrradpedalen erzeugen können. Außerdem zeigte er wie ein Windkanal arbeitet, der selbst die Windgeschwindigkeit eines PKW simulieren kann, der mit 160 Stundenkilometern über die Autobahn fährt.

Im Labor für Halbleiter-Bauelemente und Bussysteme am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik programmierten die Schüler*innen eine Ampelschaltung auf einem Mikrocontroller, dem Raspberry Pi Pico. Ein zusätzlicher Taster für die Steuerung einer Fußgängerampel erhöhte den Schwierigkeitsgrad. Die Bauteile durften die Schüler*innen am Ende mit nach Hause nehmen. Prof. Dr. Tatsiana Malechka bot den Schüler*innen außerdem einen Einblick in die autonome mobile Robotik. Die Teilnehmer*innen ihres Workshops erfuhren, was ein Roboter braucht, damit er auf Knopfdruck eine bestimmte Strecke zurücklegt, ohne gegen Hindernisse zu fahren.

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