Gastvorträge boten Einblicke in die Steuerung und Überwachung von Windkraftanlagen
Ralf Siemer und Thomas Bergmann von der Firma KK Wind Solutions boten Elektrotechnikstudierenden praxisnahe Einblicke in ihre Arbeit rund um die Entwicklung von Windenergieanlagen.
Ralf Siemer (l.) und Thomas Bergmann von der Firma KK Wind Solutions hielten auf Einladung von Prof. Dr. Christian Störte einen Gastvortrag am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik. (Foto: FH Münster/Jana Bade)
Die Elektrotechnikstudierenden erfuhren unter anderem, wie Stromrichter in Windkraftanlagen überwacht und gesteuert werden. (Foto: FH Münster/Jana Bade)
Prof. Dr. Christian Störte nutzte den Besuch, um sich mit den beiden Firmenvertretern über aktuelle technische Entwicklungen auszutauschen. (Foto: FH Münster/Jana Bade)
„Wo wird die Technik eingesetzt, mit der wir uns hier beschäftigen?“ – eine Antwort auf seine Frage brachte Prof. Dr. Christian Störte, Leiter unseres Labors für FPGA-Design, seinen Elektrotechnikstudierenden nun persönlich in den Hörsaal mit. Ralf Siemer und Thomas Bergmann von der Firma KK Wind Solutions boten in Gastvorträgen praxisnahe Einblicke in ihre Arbeit rund um die Entwicklung von Windenergieanlagen und zeigten die Bedeutung von Signalprozessoren im Rahmen komplexer Steuerungsaufgaben der Leistungselektronik auf.
Nach einer kurzen Vorstellung der Firmenhistorie und -philosophie erläuterte Siemer unter anderem, mit welcher eigens dafür entwickelten Technologie das Unternehmen Stromrichter in Windkraftanlagen überwacht und steuert. „Das kommt Ihnen bestimmt bekannt vor“, versprach der Engineering Manager den Studierenden, als er auf die Architektur der Steuergeräte und den dort eingesetzten integrierten Prozessoren zu sprechen kam. Sein Kollege Bergmann stellte insbesondere das Testverfahren Hardware-in-the-Loop (HIL) näher vor. „Der große Vorteil dabei ist, dass wir unsere neuentwickelten Steuerplatinen gefahrlos an spezieller Hardwarenachbildung unter simulierter Rückmeldung testen können“, betonte der Softwareentwickler. Außerdem könnten Probleme von Kund*innen eins zu eins nachgestellt und somit schneller gelöst werden.
Störte nutzte den Besuch, um sich mit den beiden Firmenvertretern über aktuelle technische Entwicklungen auszutauschen. „Windenergieanlagen sind auch für mich ein völlig anderes und sehr spannendes Einsatzgebiet für FPGAs“, betonte der Hochschullehrer, der vor seiner Zeit an der FH Münster im Bereich der Kommunikationstechnik tätig war. Zwischen den Vorträgen in seinen Vorlesungen „FPGA-Design“ und „Softcore-Prozessoren“, zu denen auch Beschäftigte und Alumni des Fachbereichs eingeladen waren, führte er Siemer und Bergmann durch einige Labore.