Freude am Programmieren

Ein Team unserer Hochschule hat erfolgreich am Programmierwettbewerb der Plattform CodinGame teilgenommen. In der Kategorie „Schools“ belegten die Informatiker*innen Platz 47 von 175.

Bunte Fische und Quallen schwimmen umher, am unteren Bildrand laufen Krabben nach links und rechts. Zwei U-Boote versuchen, die Meeresbewohner zu erfassen – doch plötzlich kreuzt ein übellaunig aussehender Tiefsee-Anglerfisch ihren Weg. Mit diesem Computerspielszenario beschäftigten sich jetzt mehrere Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik unserer Hochschule drei Wochen lang neben dem Studium. Mit Unterstützung von Prof. Dr. Patrick Stalljohann nahmen sie an der „Fall Challenge 2023“ teil, einem Programmierwettbewerb der Plattform CodinGame. Mit Erfolg: In der Kategorie „Schools“, in der Hochschulen aus aller Welt gegeneinander antraten, belegten sie Platz 47 von 175. Von den fünf teilnehmenden deutschen Teams erreichten sie damit bundesweit die zweitbeste Wertung.

„Das ist eine tolle Leistung für uns“, betont Stalljohann. „Wir sind ohne Erwartungen gestartet. Die Freude am Programmieren stand für uns im Vordergrund.“ Das Ziel des Wettbewerbs war – grob erklärt –, einen Start-Code für ein Unterwasserspiel so zu erweitern und zu optimieren, dass ein U-Boot verschiedene Meeresbewohner einscannt und den „bösen“ Tiefsee-Anglerfischen ausweicht. Dabei konnten die Teilnehmer*innen eine Programmiersprache ihrer Wahl nutzen. Für die Bewertung und Einordnung ihrer Ergebnisse traten dann die Codes zweier Spieler*innen gegeneinander an. Wer mit seinem umprogrammierten U-Boot die meisten Punkte sammelte, gewann die Runde. Weitere Details wie Motorengeräusche, die die Fische verscheuchen, oder Sonderpunkte für bestimmte Tierkonstellationen erhöhten zunehmend den Schwierigkeitsgrad.

„Was vielleicht recht einfach klingt, bedarf komplexer mathematischer Kenntnisse und Fähigkeiten wie der Berechnung von Polarkoordinaten und 2D-Schnittpunkten oder der Ermittlung kürzester Pfade, welche im Studium erlernt und hier spielerisch angewandt werden konnten“, betont Stalljohann. Nach einem Auftaktreffen Mitte Dezember, bei dem er gemeinsam mit den Studierenden die Spielregeln sichtete und mögliche Lösungsansätze diskutierte, tüftelten die Teilnehmer*innen über die Feiertage für sich. Kurz vor Ende der Challenge lud Stalljohann die Studierenden zu einem finalen Hackathon in den CodingSpace auf den Campus Steinfurt ein, um bei Pizza und Limonade in geselliger Runde gemeinsam Strategien zu optimieren. „Ich habe vorher schon mal das eine oder andere Programmierrätsel auf der Plattform CodinGame durchgespielt“, berichtete beispielsweise Masterstudent Tobias Sand. Er hatte spontan entschieden, an der Challenge teilzunehmen, und verbrachte den Freitagabend gemeinsam mit anderen Mitstreiter*innen in der Hochschule. Die beiden Bachelorstudentinnen Meret Schilling und Inka Keuthage waren zu dem Zeitpunkt mit ihren Codes schon weiter. „Jede von uns hat ihr eigenes Programm geschrieben, aber wir geben uns gegenseitig Tipps“, erzählte Kathage. „Am Anfang war es noch recht simpel, jetzt wird es zunehmend schwerer.“

Am Montag (8. Januar) endete die Challenge. „Ich habe zum ersten Mal mit Studierenden mitgemacht und fand den gemeinsamen Austausch für alle sehr bereichernd“, resümiert Stalljohann. Die Teilnahme als Team fand als Angebot seines CodingSpaces statt, einem offenen Treffpunkt für Studierende, an dem sie jenseits des Lehrplans an eigenen Softwareprojekten arbeiten können.

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