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EFRE: Start von Projekten mit drei Millionen Euro Fördergeldern

EFRE – das steht für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Dieser unterstützt Projekte in den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel. An unserer Hochschule sind zuletzt gleich sechs Projekte bewilligt worden, die durch EFRE gefördert werden – mit Fördergeldern in Höhe von etwa 3,1 Millionen Euro.

Mit „Grünes Gründen Münsterland“, „Sustainable Innovation Münsterland“ und „Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland“ finden sich darunter drei Projekte, die unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Münsterland e.V. erarbeitet werden. „Grünes Gründen Münsterland“ nimmt ökologisch und/oder sozial nachhaltige Gründungsideen im Münsterland in den Blick, um Gründer*innen für diese Themen zu begeistern, zu einem Umdenken zu bewegen und ihre Vorhaben zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wissenstransfer und der Kooperation zwischen Wissenschaft und Gründungsszene. Weitere Verbundpartner sind die Handwerkskammer Münster, IHK Nord Westfalen, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, Technologieförderung Münster sowie die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt.

Kleine und mittlere Unternehmen mit Expert*innen aus den Hochschulen vernetzen, um Geschäftsmodelle nachhaltiger zu entwickeln: Das ist das Ziel des Projekts „Sustainable Innovation Münsterland“. Bis Februar 2027 wird das Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Petra Teitscheid vom Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management und Prof. Dr. Markus Schwering vom Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) Innovationsgruppen bilden, um prototypische Lösungen für Herausforderungen bei diversen Geschäftsmodellen in puncto Nachhaltigkeit zu entwickeln. Die Gruppen bilden sich aus Unternehmen, Gründer*innen sowie Studierenden. Dazu gehört die Entwicklung und Einführung einer Weiterbildung im Bereich „Sustainable Leadership“. Verbundpartner sind neben dem Münsterland e.V. auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken, die Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld, die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf, die Wirtschaftsförderung Münster sowie die Westfälische Hochschule.

Im Projekt „Kreislaufwirtschaftsregion Münsterland“ arbeiten unsere Hochschule unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Flamme und der Münsterland e.V. zusammen mit der Handwerkskammer Münster und der IHK Nord Westfalen daran, öffentliche, kommunale und private Akteur*innen im Münsterland zu aktivieren und Innovationen in der Kreislaufwirtschaft gemeinschaftlich voranzutreiben. Das Team von Sabine Flamme ist darüber hinaus an einem weiteren EFRE-Projekt „SeRoBatt – Sekundäre Quellen kritischer Rohstoffe für die Batteriezellfertigung – Potenziale, Rückgewinnung, Resynthese“ mit zentralen Arbeitspaketen beteiligt.

Die „Vernetzung der Biogastechnologie im Münsterland“ (kurz: VeBit) hat außerdem ein neues EFRE-Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Elmar Brügging zur Aufgabe. Ziel ist es, eine zentrale Plattform für zukunftsfähige Biogastechnik in der Region zu schaffen, um Betreiber*innen von Biogasanlagen mit Informationen zum Weiterbetrieb nach Ablauf der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu versorgen und einen Wissenstransfer zu ermöglichen. Brügging arbeitet außerdem am EFRE-Projekt „SuSyPhos – Sustainable Synthesis and Recycling of Phosphorus-containing Materials in Lithium Ion Batteries”. Gemeinsam mit dem Batterieforschungszentrum (MEET), dem Institut für betriebswirtschaftliches Management (IfbM) der Universität Münster, der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) und der Firma BeTeBe GmbH arbeiten der Forscher und sein Team an der Weiterentwicklung der Phosphatrückgewinnung aus Abwässern und aus Wirtschaftsdüngern zur Gewinnung eines nachhaltigen Rohstoffs für die Lithium-Eisenphosphat-Batterieherstellung.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesen neuen, durch EFRE-geförderten Projekten sowohl in die Region hineinwirken als auch aktuelle Fragestellungen der Nachhaltigkeit bearbeiten können“, sagt Stefan Adam, Prokurist der TAFH Münster GmbH. „Dies gelingt besonders in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern und Netzwerken. Weitere Projekte stehen darüber hinaus kurz vor der Bewilligung.“

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