Einführung
Die Qualität und Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Publikationen sind essenziell für den Fortschritt in Forschung und Lehre. In den letzten Jahren ist jedoch ein deutlicher Anstieg von Veröffentlichungen in sogenannten "Raubverlagen" (predatory publishers) und bei "Paper Mills" zu verzeichnen.
"Raubverlage" sind Verlage, die Publikationen gegen Bezahlung veröffentlichen, ohne eine angemessene Qualitätssicherung wie das Peer-Review-Verfahren durchzuführen. Dabei bestehen oft zusätzliche Mängel, etwa in der redaktionellen Bearbeitung, im Layout und in der Vermarktung, was die wissenschaftliche Seriosität weiter beeinträchtigt. Veröffentlichungen in "Raubverlagen" erfolgen in der Regel unbeabsichtigt seitens der Autor*innen.
"Paper Mills" sind unseriöse Anbieter, die gegen Bezahlung gefälschte wissenschaftliche Artikel erstellen und häufig als vermeintliche Originalforschung publizieren. Solche Veröffentlichungen können Forschenden erheblichen Schaden zufügen. Bei Veröffentlichungen in Zeitschriften oder auf Plattformen, die mit "Paper Mills" in Verbindung gebracht werden, besteht die Gefahr, dass seriöse wissenschaftliche Arbeiten neben unseriösen oder gefälschten Inhalten erscheinen. Dies birgt das Risiko eines Imageschadens und kann die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Reputation beeinträchtigen.
Hinweis: Im Folgenden wird nicht näher auf Paper Mills eingegangen. Es sollte jedoch klar sein, dass die FH Münster solche Praktiken nicht unterstützt und dass publizierende Personen keine derartigen Angebote in Anspruch nehmen sollten, um ihre wissenschaftliche Reputation nicht zu gefährden.
Das hier bereitgestellte Informationsangebot richtet sich an die publizierenden Angehörigen der FH Münster und soll dabei helfen, Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen und Stolpersteine zu umgehen.
Hinweise und Quellen
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Zusätzlich zu den bereits verlinkten Quellen finden Sie hier eine Liste weiterer verwendeter Quellen:
- Bartlewski, J. & Schmitz, J. (2024). Das nehmen wir aber jetzt persönlich! - Analyse von SPAM-Mails von Zeitschriften und Konferenzen. DOI: https://doi.org/10.48664/5ktj-2t41
- Forschung & Lehre (2021). Tausende Artikel aus Raubjournalen auf Scopus gelistet. Online unter: https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/tausende-artikel-aus-raubjournalen-auf-scopus-gelistet-3482
- Freudenberg, K. (2024). Was sind "retracted articles"?. UB Erfurt. Online unter: https://www2.uni-erfurt.de/bibliothek/blog/was-sind-retracted-articles/
- Publisso (o. J.). Auswahl einer Zeitschrift: Wie findet man eine geeignete Zeitschrift zur Publikation von wissenschaftlichen Ergebnissen?. ZB MED-Publikationsportal Lebenswissenschaften. Online unter: https://www.publisso.de/open-access-beraten/faqs/auswahl-der-geeigneten-zeitschrift/
- Publisso (o. J.). Auswahl einer Zeitschrift: Predatory Publishing oder Raubjournale bei Open-Access-Zeitschriften. ZB MED-Publikationsportal Lebenswissenschaften. Online unter: https://www.publisso.de/open-access-beraten/faqs/predatory-publishing/