Sich verändernde Rahmenbedingungen und höhere Anforderungen an den Schutz natürlicher Ressourcen erhöhen den Handlungsdruck auf zentrale Kläranlagen. Durch eine dezentrale Urinseparation können die zentrale Abwasserinfrastruktur maßgeblich entlastet, der Betrieb von Kläranlagen optimiert und Spurenstofffrachten reduziert werden.
Das Vorhaben untersucht den Einfluss einer gezielten räumlichen Umsetzung von Urinseparation im Einzugsgebiet Münster-Hiltrup auf den Betrieb der Kläranlage Hiltrup und deren Spurenstoffeinträge in ein Gewässer mittels Simulationsstudien und begleitender Messkampagnen.
Ziele sind die Ermittlung und Bewertung von Synergien der zentralen Abwasserbehandlung in Kombination mit dezentraler Urinseparation und ‑behandlung sowie die Erarbeitung daraus resultierender übertragbarer Handlungsempfehlungen für die integrierte Planung und Optimierung von Entwässerungssystemen. Durch die Einsparung von Ressourcen und Energie sowie die Schließung von Nährstoffkreisläufen leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Abwasserbeseitigung.
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Jens Haberkamp
Fachbereich Bauingenieurwesen
Corrensstraße 25
48149 Münster
Tel: 0251 83-65214
Fax: 0251 83-65152
E-Mail: haberkamp@fh-muenster.de
Mitarbeitende
- Jonas Kleckers M.Sc.
- Katrin Marie Brandherm
Projektzeitraum
Kooperationspartner
- Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster
Zum Heidehof 72
48157 Münster
Finanzierung
- Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) Nordrhein-Westfalen (ResA II)