27 Studierende und Dozenten/innen der HAWK, der Fachhochschule Münster und der Hogeschool Utrecht trafen sich in den Niederlanden, um gemeinsam mit dem Kooperationspartner  Kommunalverband Städteregion Eindhoven (SRE)  an einer Verbesserung der Radwegestruktur von Eindhoven mitzuarbeiten.

Die Studierende erhielten in verschiedenen Einführungsveranstaltungen einen Einblick in das Planungsverständnis der Niederländischen Verkehrsexperten - speziell zu innovativen und manchmal unkonventionellen Radverkehrskonzepten.

Im Workshop konnten sie - aufgeteilt in gemischte Gruppen aus den teilnehmenden Hochschulen - mit einer noch in Testphase befindlichen Analysesoftware arbeiten, die GPS-Daten zu planungsrelevanten Informationen für das Radwegenetz Eindhoven nutzt: BikePrint ist ein innovatives Mobilitätsprojekt der NHTV, der Universität Breda, in Zusammenarbeit mit der Firma dat.mobility. Die Provinz Nord-Brabant und der Kommunalverband der Städteregion Eindhoven verbinden mit dem Auftrag für dieses Projekt die Hoffnung, dass die weitere Förderung des Fahrradverkehrs noch stärker zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs wie auch zur Entlastung der Umwelt beiträgt.

Die Studierenden führten eine Zustandserfassung- und -bewertung für bestehende wichtige Radwege durch und entwickelten eigene Optimierungskonzepte. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden vor einer Jury von niederländischen Verkehrsplanern präsentiert und anschließend prämiert.

Tagesexkursion zur Fahrradinfrastruktur aus einer anderen Dimension

Hovenring in Eindhoven
Natürlich nutzten die Beteiligten die Gelegenheit, die innovative Radverkehrs-Infrastruktur Eindhovens selbst mit dem Fahrrad zu erkunden. Ein besonderer Besichtigungspunkt: In Eindhoven "schweben" die Radfahrer über der Kreuzung.  Ähnlich wie in Sir Norman Fosters Vision für London, den Radverkehr in die dritte Dimension zu bringen, gibt es hier eine ringförmige Fahrradbrücke in Form eines Kreisverkehrs. Sie überquert eine der am meisten befahrenen Einfallstraßen und ermöglicht es den Radfahrern und auch Fußgängern, sicher und störungsfrei eine vormals gefährliche Kreuzung zu überqueren. Auch architektonisch setzt der Hovenring Akzente. Als Hängebrücke ist er mit 24 Abspannseilen an einem 70 Meter hohen Pylon aufgehängt.


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