Ist nachhaltiges Wirtschaften möglich?
„S!NN – Münsters Kongress für soziale Innovationen“ findet unter Beteiligung der FH Münster am 20. Oktober in der Halle Münsterland statt
Das Team hinter dem „S!NN-Kongress“ (v. l.): Andreas Luthe, Felix von Kathen, Lea Wilkens, Timo Adiek, Mirjam Bauer, Michael Kortenbrede, Björn Fischer. (Foto: SINN-Kongress Veranstaltungs-GmbH)
Münster (21. August 2023). „Soziale Innovationen sind Lösungen für eine nachhaltige Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung – und Nachhaltigkeit ist die Grundlage einer zukunftsfähigen Gesellschaft“, sagt Michael Kortenbrede. Im Team von FH Münster und TAFH Münster GmbH ist er Experte für Social Entrepreneurship und nachhaltiges Wirtschaften – und als solcher Mitveranstalter von „S!NN – Münsters Kongress für Soziale Innovation“, der am 20. Oktober in der Halle Münsterland stattfinden wird. „Die Wechselwirkung von Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Gesellschaft ist ein Elefant im Raum, über den niemand gern spricht“, sagt er. „Das wollen wir ändern.“ Deshalb will das Organisationsteam, das aus Kortenbrede, Björn Fischer von der SINN-Kongress Veranstaltungs-GmbH, den FH Münster-Mitarbeiter*innen Felix von Kathen, Lea Wilkens, Timo Adiek und Mirjam Bauer sowie Social Entrepreneur Andreas Luthe besteht, alle an einen Tisch bringen: Vertreter*innen aus der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wie auch Privatpersonen. Gemeinsam wollen sie in einem offenen Dialog darüber sprechen, wie nachhaltiges Wirtschaften möglich ist und Sinn ergibt. „Wir alle müssen uns verändern“, so Kortenbrede. „Deshalb ist auch jeder und jede eingeladen.“ Der Eintritt zum S!NN-Kongress ist kostenlos, eine Anmeldung unter sinn-kongress.de ist dennoch notwendig.
„Es gibt ja kein Thema mehr, das im Grunde nichts mit Nachhaltigkeit zu tun hat. Darum muss der Kongress auch für alle sein. Das versuchen wir in unserem Programm abzubilden“, ergänzt Wilkens. Besucher*innen des Kongresses erwarten Workshops, Panels, Impulsvorträge und Keynotes zu unterschiedlichen nachhaltigen und sozialen Themen. Mit Ableismus, also der Diskriminierung behinderter Menschen, in der Wirtschaft beschäftigt sich ein Workshop von Sabrina Lorenz, um rassismuskritische Arbeit in Unternehmen geht es im Workshop von Hyre Sutaj und Alexandra Conrads. Um den sogenannten Postwachstum – der Gedanke, dass der weltweite Konsum und damit auch die dafür notwendige Produktion verringert werden müssten, um Ressourcen zu schonen – geht es in einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Niko Paech von der Universität Siegen. Den Kongress beschließt abends ein vom REACH – Euregio Start-up Center organisierter Pitch-Wettbewerb, bei dem Gründer*innen nachhaltige Start-up-Ideen vorstellen. Das gesamte Programm sowie weitere Infos sind online auf der Kongress-Homepage abrufbar. „Die ganze Veranstaltung – und auch unsere Homepage – ist barrierefrei“, ergänzt Kortenbrede. Vorträge werden in Gebärdensprache gedolmetscht, die Halle Münsterland selbst wird rollstuhlgerecht sein.
„Wir möchten konstruktiv miteinander ins Gespräch kommen und Meinungen aus allen möglichen Richtungen zu Wort kommen lassen“, sagt Kortenbrede. „Der Kongress soll irritieren und die eigene Meinung herausfordern. Das kann auch mal unbequem sein, weil man sich öffnen muss. Aber wir sind uns sicher, dass sich dies lohnen wird.“
Gefördert wird die Veranstaltung von der FH Münster und dem REACH – Euregio Start-up Center, das die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster leitet und bei dem die FH Münster Partner ist.