Monika Bühren hat an der FH Münster Soziale Arbeit studiert und ist nach verschiedenen beruflichen Stationen nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin an unseren Fachbereich zurückgekehrt. (Foto: privat)

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) gehören zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen und sind durch Beeinträchtigungen der Sozialen Interaktion, der Kommunikation, sowie durch stereotype Verhaltensmuster geprägt. Um die Potenziale autistischer Kinder bestmöglich zu nutzen, sollten sie so früh wie möglich intensiv autismusspezifisch gefördert werden. Ziel von MigrAVE - ein im Januar gestartetes, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes, dreijähriges Forschungsprojekt in Kooperation mit der Rheinischen Fachhochschule Köln und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg - ist die Entwicklung eines multilingualen Online-Lernportals sowie eines Roboter-Lernassistenten zur Unterstützung und Ergänzung früher ASS-Interventionen, um sozio-emotionale und lebenspraktische Fertigkeiten von Kindern im Migrationskontext sprachbarrierefrei zu fördern.

Monika Bühren arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem von Prof. Dr. Hanns Rüdiger Röttgers geleiteten Projekt und ist hauptsächlich für die inhaltliche Ausgestaltung der Lernmaterialien sowie für die Beratung der Eltern und professionellen Beteiligten verantwortlich. "Durch das erfolgreiche Münsteraner Intensivprogramm für Autistische Kinder (MIA) greift die FH Münster auf langjährige Erfahrungen im Bereich der autismusspezifischen Verhaltenstherapie (AVT) zurück. Dies ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Durchführung des MigrAVE-Projekts", sagt die gebürtige Münsterländerin und ergänzt: "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit im interdisziplinären Kooperationsprojekt".

Die 40-Jährige hat im Jahr 2010 ihr Studium der Sozialen Arbeit an unserem Fachbereich abgeschlossen. Die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit wurden unter dem Titel "Die Finanzierungssituation evidenzbasierter Fördermaßnahmen für autistische Kinder" im Weidler Buchverlag veröffentlicht. Vor ihrer Tätigkeit an der FH Münster hat sie im Krankenhaussozialdienst und in einer Sozialpsychiatrischen Praxis für Kinder und Jugendliche gearbeitet.

Neben der Projektarbeit arbeitet Bühren auch als Lehrbeauftragte: Im aktuellen Wintersemester bietet sie ein zweitägiges Seminar zum Thema "Soziale Arbeit im Krankenhaus" im Masterstudiengang Clinical Casework an.

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