c.t. & s.t. (cum tempore - sine tempore)

Als "Akademisches Viertel" bezeichnet man die Viertelsunde, die eine Vorlesung oder ein Seminar später beginnen, als im Vorlesungsverzeichnis angegeben. Steht dort also etwa "10 Uhr c.t.", beginnt die Veranstaltung um 10.15 Uhr (c.t. steht für den lateinischen Begriff "cum tempore" und bedeutet "mit Zeit"). Steht dort 10 Uhr s.t. bedeutet das, dass die Veranstaltung pünktlich um 10 Uhr losgeht (s.t. steht für "sine tempore" und bedeutet "ohne Zeit").

credit points

Als credit points bezeichnet man die Leistungspunkte, die Studierende während ihrer Ausbildung durch Leistungsnachweise erwerben. Ihren Ursprung haben diese Punkte im European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS). Es soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studierenden an Hochschulen in Europa vergleichbar und bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen, auch grenzüberschreitend, anrechenbar sind. Credit points werden oft auch abgekürzt als CP, teilweise auch als LP (Leistungspunkte) oder als ECTS-Punkte bezeichnet.

Dekanat

Ein Dekanat ist die "Zentrale" eines Fachbereichs. Neben dem Dekan, der die Leitung übernimmt, ist das Dekanatssekretariat oft die erste Anlaufstelle für Studierende und Studieninteressierte. Dort gibt es Orientierungshilfe, wenn man nicht weiß wohin oder an wen man sich mit seinem Anliegen wenden soll. Auch für Kritik und Anregungen, die den Studienalltag und die Organisation des Fachbereichs betreffen, hat das Dekanat ein offenes Ohr. Es organisiert die Modulanmeldungen und erteilt Auskunft über die Veranstaltungszeiten und
-orte. Es erstellt in der Regel das Vorlesungsverzeichnis und weiß, wann welcher Dozent seine Sprechzeiten hat.

Dozent

An der Hochschule heißen die Lehrer Dozenten. Genau wie Lehrer den Schülern, vermitteln Dozenten den Studierenden ihr Wissen.

Fachbereich

Ein Fachbereich ist eine Abteilung der Hochschule, in der mehrere Studiengänge einer Fachrichtung zusammengefasst sind. Ein Fachbereich kann mehrere Studiengänge anbieten. Der Fachbereich Wirtschaft etwa bietet einen Vollzeitstudiengang, einen dualen Studiengang Betriebswirtschaft sowie internationale Betriebswirtschaft-Studiengänge an.

Hochschule

Hochschulen sind Orte, an denen man studieren kann wie etwa Universitäten, Fachhochschulen, Kunsthochschulen oder pädagogische Hochschulen.

Hörsaal

Ein Hörsaal ist ein Veranstaltungsraum dessen Stühle wie in einem Kinosaal angeordnet sind. Meist finden dort Vorlesungen mit vielen Studierenden als Zuhörer statt - daher der Name. Der größte Hörsaal einer Hochschule ist das Auditorium Maximum - die meisten nennen ihn aber einfach Audimax.

Klopfen

Hat eine Vorlesung oder ein Seminar den Studierenden gefallen, dann klopfen sie am Ende auf die Tische.

Kommilitonin / Kommilitone

So werden Studierende genannt, die mit einem selbst an der Hochschule studieren. Das Wort leitet sich vom lateinischen "commilitio" ab, was "Mitstreiter" bedeutet.

Mensa

Eine Mensa (lateinisch für "Tisch") ist die Kantine einer Hochschule. In Münster und Steinfurt gibt es verschiedene Mensen und auch kleinere Bistros.

Modul

Eine komplette Lehreinheit (ähnlich einem Fach oder Kurs). Kann sich über mehrere Semester erstrecken, wird aber meist nur mit einer einzigen Prüfung abgeschlossen. Je nach Arbeitsaufwand erhält man für ein Modul unterschiedlich viele credit points.

Praktikum

Neben dem studienbegleitenden Praktikum, das praktische Erfahrungen in Unternehmen, Behörden oder Organisationen vermitteln soll, gibt es noch das "Vorpraktikum" und das "Laborpraktikum". Beide sind z.B. in technischen Studiengängen Teile der Studienordnung, also verpflichtend für die Studierenden. Ein Vorpraktikum ist für einige Studiengänge eine Voraussetzung, um überhaupt in dem Studiengang angenommen zu werden. Studieninteressierte bekommen einen Einblick in die spätere Berufswelt ihres Wunschfachs. Es muss entweder bei der Einschreibung - also vor Studienbeginn - oder spätestens nach dem ersten oder zweiten Semester nachgewiesen werden. Laborpraktika sind eine Form von Lehrveranstaltungen. Studierende besuchen dafür unter Anleitung entsprechend ausgestattete Räume und Labore der Hochschule.

Semester

Das Studienjahr wird in zwei Halbjahre aufgeteilt, das Sommer- und das Wintersemester. Während des Semesters finden Lehrveranstaltungen statt. Das Wintersemester dauert für gewöhnlich von Ende September bis Anfang Februar und das Sommersemester von Ende März bis Mitte Juli. Die übrige Zeit wird als "vorlesungsfreie Zeit" bezeichnet. Studierende nennen es aber lieber Semesterferien.

Semesterwochenstunde (SWS)

Wie eine Schulstunde dauert auch eine Semesterwochenstunde 45 Minuten.

Vorlesung, Seminar & Übung / Tutorium

In Vorlesungen präsentieren Professoren oder anderen Dozenten wissenschaftliche Inhalte. Die Studierenden hören dabei zu und schreiben mit. Bei Seminaren handelt es sich hingegen um eine Lehrveranstaltung, in der die Studierenden meist einen Großteil selbst gestalten. Sie halten Referate und beteilige sich an einer Diskussion. Übungen und Tutorien dienen der Vertiefung des Vorlesungs- und Seminarstoffes. Studierende bekommen Hausaufgaben, sogenannte Übungsaufgaben gestellt, die zu den offiziellen Übungsterminen besprochen werden.

Vorlesungsverzeichnis

Im Vorlesungsverzeichnis sind alle Veranstaltungen eines Semesters aufgelistet.

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