Abbildung 1: Aufgeklebte Markersets
Eine gute Kniestabilität spielt gerade im Sport eine wichtige Rolle in der Prävention von Knieverletzungen und -schmerzen. Um Aufschluss auf die Kniestabilität zur erhalten, werden häufig 3D-Bewegungsanalysen bei Landungen durchgeführt. Für die Analyse der 3D-Biomechanik stehen viele verschiedene Marker-Sets für die Bewegungs- und Ganganalyse zur Verfügung. Das Ziel dieser Studie war es daher, den Einfluss von sechs verschiedenen, gängigen Marker-Sets (Abbildung 1) auf die Kniekinematik bei der Landung von einer 40 cm hohen Kiste in den Einbeinstand zu untersuchen.
Die Ergebnisse zeigen, dass für die Kniewinkel in der Sagittalebene nur geringe Unterschiede zwischen den Marker-Sets festgestellt werden (Abbildung 2). Im Gegensatz dazu zeigen die Kniewinkel in der Transversal- und Frontalebene teilweise entgegengesetzte Ergebnisse. Es lässt sich deutlich erkennen, dass für zwei Marker-Sets eine deutliche Adduktion nach dem Bodenkontakt gemessen wird. Dahingegen werden für die Marker-Sets RMS und RMS_oC nach der Landung ausschließlich Abduktionswinkel bestimmt. Zusätzlich zu den konträren Verläufen unterscheidet sich das Ausmaß der Bewegung. Dies zeigt sich vor allem in der Transversalebene.
Die Ergebnisse zeigen, dass für die Kniewinkel in der Sagittalebene nur geringe Unterschiede zwischen den Marker-Sets festgestellt werden (Abbildung 2). Im Gegensatz dazu zeigen die Kniewinkel in der Transversal- und Frontalebene teilweise entgegengesetzte Ergebnisse. Es lässt sich deutlich erkennen, dass für zwei Marker-Sets eine deutliche Adduktion nach dem Bodenkontakt gemessen wird. Dahingegen werden für die Marker-Sets RMS und RMS_oC nach der Landung ausschließlich Abduktionswinkel bestimmt. Zusätzlich zu den konträren Verläufen unterscheidet sich das Ausmaß der Bewegung. Dies zeigt sich vor allem in der Transversalebene.
Abbildung 2: Winkelverläufe in den drei Ebenen für die sechs verwendeten Markersets
Diese Unterschiede können einen großen Einfluss auf die Patientenversorgung haben. Je nachdem, welches Marker-Set verwendet wird, werden gegensätzliche Bewegungen erkannt und die Versorgung des Patienten entsprechend anders gestaltet. Daher sollte die Wahl des Marker-Sets kritisch hinterfragt werden und Methoden entwickelt werden, die besonders Bewegungen außerhalb der Sagittalebene akkurat messen.