Ziel der Studie war es, Druckmessungen im Münsteraner Skoliose-Korsett durchzuführen. Hierbei
ging es darum, Aussagen über die Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit der Messungen tätigen zu
können. Es sollte überprüft werden, inwiefern die Messmethodik mit FSR-Sensoren für die
Druckerfassung im Korsett geeignet ist und welche Rückschlüsse hieraus gezogen werden können.
Die Druckmessungen wurden an verschiedenen Stellen im Korsett getätigt. Da besonders an dem Bereich der Pelotten ein hoher Druck zu erwarten ist, lag der Focus der Messungen ebenfalls in diesem Bereich. Es wurde überprüft, wie sich verschiedene Bewegungen, Haltungen und Gurtfestigkeit auf die Druckverteilung auswirken.
Die Druckmessungen wurden an verschiedenen Stellen im Korsett getätigt. Da besonders an dem Bereich der Pelotten ein hoher Druck zu erwarten ist, lag der Focus der Messungen ebenfalls in diesem Bereich. Es wurde überprüft, wie sich verschiedene Bewegungen, Haltungen und Gurtfestigkeit auf die Druckverteilung auswirken.
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Druckwerte in einem Messintervall von 60 Sekunden an drei verschiedenen Messstellen (S2-S4) der Thorakalpelotte zu Beginn des Tragens und nach 15 Minuten.
Während bei zwei der Messstellen keine Änderung zu verzeichnen ist, reduziert sich der höchste Druckwert (Messstelle S2) nach 15 Minuten. Derselbe Effekt zeigt sich auch an der Lumbalpelotte des Korsetts. Mögliche Ursachen für diesen Effekt könnten in einer veränderten Haltung und/oder modifizierten Atmung liegen, die ein angenehmeres Tragen des Korsetts ermöglichen sollen.
Die Höhe der gemessenen Druckwerte liegt im Bereich bisher publizierter Daten, dennoch sollte mit Absolutwerten sehr vorsichtig umgegangen werden. Die sinusförmig anmutenden Schwingungen werden durch die Atembewegung hervorgerufen.
Die Studie wurde in Kooperation mit der UKM ProTec Orthopädische Werkstätten GmbH durchgeführt.