Tipps für den Spagat zwischen Studium und Ausbildung
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster begrüßte 21 neue dual Studierende
21 dual Studierende starten zum kommenden Wintersemester am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster. Prof. Dr. Reinhart Job (2.v.l.), Prof. Dr. Konrad Mertens (5.v.l.) und Diplom-Ingenieurin Stefanie Schäfer (7.v.l.) begrüßten den neuen Jahrgang auf dem Steinfurter Campus. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Informatikstudent Sebastian Staffa berichtete den neuen dual Studierenden in einem Vortrag von seinen Erfahrungen als „Duali“ und gab ihnen Tipps, wie man Ausbildung und Studium gut unter einen Hut bekommt. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Münster/Steinfurt (9. September 2021). Studium und Ausbildung kombinieren und nach vier Jahren zwei Abschlüsse in der Tasche haben – dieser Herausforderung stellen sich die 21 neuen dual Studierenden am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster. In einer Infoveranstaltung auf dem Steinfurter Campus begrüßten Dekan Prof. Dr. Reinhart Job, Studiengangskoordinator Prof. Dr. Konrad Mertens sowie Studiengangsassistentin und Diplom-Ingenieurin Stefanie Schäfer den aktuellen dualen Jahrgang und ihre Ausbilder*innen. Der Student Sebastian Staffa berichtete außerdem von seinen Erfahrungen als „Duali“.
Staffa hat sein duales Informatikstudium bereits erfolgreich abgeschlossen und befindet sich in den Endzügen seines Masterstudiums in Teilzeit. Er berichtete den Neuen aus erster Hand, was auf sie zukommt, und hatte neuneinhalb Tipps mitgebracht. Er empfahl, insbesondere die Mathematikvorlesungen in den ersten beiden Semestern ernst zu nehmen. „Ihr habt noch nie so viel gelernt und werdet nie wieder so viel lernen“, sagte er. „Aber wenn ihr die Klausur schafft, schafft ihr den Rest auch.“ Außerdem sei es wichtig, sich Unterstützung zu holen. „Lernt zusammen, Arbeitsgruppen sind das wichtigste. Nutzt die Beratungsangebote der Hochschule, wenn ihr zusätzliche Hilfe braucht“, betonte Staffa. Sein halber Tipp richtete sich an die Betriebe: „Bindet eure Dualis ein. Durch die Vernetzung der Studierenden untereinander bringen sie andere Sichtweisen mit.“ Aufgrund des hohen Praxisanteils und der finanziellen Sicherheit sei das duale Studium für ihn rückblickend die beste Studienform, und er würde sich immer wieder für diesen Weg entscheiden.
Die angehenden Informatiker*innen und Elektrotechniker*innen haben im August ihre betriebliche Ausbildung in Partnerunternehmen begonnen und verbringen dort zunächst die ersten zwei von insgesamt acht Semestern. Im nächsten Jahr beginnt dann für sie das eigentliche Studium auf dem Steinfurter Campus. Diese Doppelbelastung sei erfahrungsgemäß mit ein paar kritischen Phasen verbunden, betonte Mertens. „In der vorlesungsfreien Zeit finden die Klausuren parallel zur Ausbildung im Betrieb statt. Das kann ganz schön stressig werden. Bitte räumen Sie den Studierenden freie Zeit zum Lernen ein“, appellierte der Hochschullehrer an die Ausbilder*innen. Seit inzwischen elf Jahren bietet der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik seine ausbildungsintegrierten Studiengänge an. „Für uns Lehrende ermöglicht die Kooperation mit den Unternehmen spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungsfelder“, nannte er einen Mehrwert für die Hochschule. Zum Abschluss der Veranstaltung führten Mertens und Schäfer die neuen Studierenden in kleinen Gruppen durch einige der Labore.
Zum Thema:
Der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster bietet die ausbildungsintegrierten Bachelorstudiengänge in Elektrotechnik und Informatik an. Fragen zum dualen Studium beantwortet Studiengangsassistentin und Diplom-Ingenieurin Stefanie Schäfer telefonisch unter 02551-962406 oder per E-Mail an stefanie.schaeferfh-muensterde. Eine Übersicht der aktuellen dualen Ausbildungsplätze für 2022 ist unter fh.ms/dual-eti veröffentlicht. Die Liste wird laufend erweitert und aktualisiert.