Investor Ingo Hoff rät Start-ups: „Macht eure Hausaufgaben“

Wer ein Start-up gründet, braucht Geld. Helfen können Investoren*innen wie zum Beispiel Ingo Hoff. Er ist Geschäftsführer des Planungsbüros HOFF und Partner GmbH und investiert in Start-ups. Worauf es ihm dabei ankommt, verrät er im Interview.

Herr Hoff, Sie investieren immer wieder in Start-ups. Warum?

Ich glaube an die Kraft des Unternehmertums. Ich liebe die Energie, wenn Ideen umgesetzt werden. Gut trifft es der Ausspruch: „Machen ist wie wollen, nur krasser.“

 

Welche Rolle übernehmen Sie als Investor?

Mein Team und ich wollen ein guter Business Angel sein – und dazu gehört sicherlich neben dem monetären Invest auch, mit Wissen, Netzwerk und Sparring zur Verfügung zu stehen. Darüber hinaus möchten wir, insbesondere in den ersten Monaten und Jahren, noch weitergehen und auch immer ein offenes Ohr anbieten sowie auch mal das eine oder andere Getränk mit „unseren“ Start-ups genießen.

 

Was muss ein Start-up mitbringen, um Sie zu überzeugen?

Wir verfolgen den Ansatz des „Impact Investing“ – sprich: neben der Chance auf eine finanzielle Rendite muss die Zielsetzung einer positiven sozialen und/oder ökologischen Auswirkung existieren. Neben diesem Nachhaltigkeitsaspekt achten wir gleichwertig auf zwei Dinge: Produktidee inklusive Geschäftsmodell sowie Qualität des Gründerteams. Ohne die passenden Typen hilft die beste Idee nicht … und andersherum.

 

Welche Tipps haben Sie aus Investorsicht für Start-ups?

Macht eure Hausaufgaben: Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Ihr müsst die Zahlen, Daten und Fakten eures Start-ups sozusagen im Schlaf kennen. Hilfreich ist es außerdem, das Storytelling zu beherrschen – erzählt Geschichten! Seid offen für Konsultation, trefft Entscheidungen selbst und tragt die Verantwortung dafür. Und bringt Empathie mit, damit ihr euer Gegenüber gut abholen könnt. Ganz wichtig außerdem: Die Freude und die Energie dürft ihr nicht verlieren.

 

Über welche Kanäle knüpfen Sie Kontakte zu Start-ups?

Vor allem über mein persönliches Netzwerk – und dann nutze ich natürlich insbesondere Münsters Möglichkeiten mit DigitalHub, REACH, Hive, VCM und FH Münster.

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