Mit UV-Strahlung gegen Coronaviren
Wissenschaftler unserer Hochschule forschen daran, den Effekt von UV-Strahlung so zu nutzen, dass Mikroorganismen wie Viren zwar inaktiviert, Menschen aber nicht geschädigt werden.
Dr. David Enseling untersucht die spektrale Verteilung von UV-Strahlungsquellen. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Luft, Wasser und Oberflächen von Gegenständen aller Art lassen sich durch UV-C-Strahlungsgeräte gut desinfizieren. Diese Geräte arbeiten meist mit Mitteldruck-Quecksilber-Dampflampen – in der Fachsprache Hg-Dampflampen genannt – als Strahlungsquellen. Diese emittieren, geben also Energie in Form von hauptsächlich UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 Nanometern ab und inaktivieren dadurch Bakterien und Viren – auch Coronaviren. Doch für den menschlichen Organismus ist Strahlung in dem Wellenlängenbereich von 240 bis 300 Nanometern lebensgefährlich. Deshalb forschen Wissenschaftler*innen weltweit daran, den Effekt von UV-Strahlung so zu nutzen, dass Mikroorganismen wie Viren zwar inaktiviert, Menschen aber nicht geschädigt werden. Involviert sind auch Prof. Dr. Thomas Jüstel und Dr. David Enseling von unserem Fachbereich Chemieingenieurwesen.