FH-Student baut Prüfstand für Unternehmen in Saarbrücken

Oft verschwinden Bachelorarbeiten irgendwo im Regal. Nicht so bei Timo Grühsinger: Sein Prüfstand für keramische Flachmembranen kommt tatsächlich zum Einsatz – bei CERAFILTEC in Saarbrücken.

In Gebieten mit wenig Trinkwasser lässt sich Grund- oder Oberflächenwasser aufbereiten – zum Beispiel mit Hilfe von keramischen Flachmembranen. Diese Membranplatten werden einzeln in ein Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff eingesetzt. Fachkräfte montieren die sogenannten Filtrationsmodule in einen Turm, setzen diesen in ein offenes Wasserbecken und saugen das Wasser ab. Die Schmutzpartikel bleiben zurück und haften an den Platten, heraus kommt sauberes Trinkwasser. Doch bei den Membranen fehlen Qualitätskriterien – etwa mit Blick auf die Biegefestigkeit oder die Verschleißfestigkeit der Oberflächen. Für Unternehmen wie die CERAFILTEC Germany GmbH ist das problematisch: Der Technologieprovider für keramische Flachmembranen kauft Membranen von verschiedenen Herstellern ein, entwickelt die notwendige Prozesstechnik und verkauft komplette Filtrationssysteme in modularen Gehäusen. Weil vergleichbare Qualitätskenngrößen fehlen, wandte sich das Unternehmen aus Saarbrücken an unsere Hochschule, genauer gesagt: an Dr. Jochen Kurzynski vom Labor für Werkstofftechnik auf dem Steinfurter Campus.

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