Störfreie Navigation auf den Zentimeter genau
In einem Kooperationsprojekt untersuchen Prof. Dr. Götz Kappen vom Labor für Nachrichtentechnik und sein Mitarbeiter Markus Biermann, wie man etwa GPS-Empfang störsicher und noch genauer machen kann.
Prof. Dr. Götz Kappen (r.) und Markus Biermann von der FH Münster entwickelten ein Gerät für genaueren und sicheren Satellitenempfang im Bereich der Navigation. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Ihr Prototyp hat die Größe von etwa einem Schuhkarton und kombiniert das sogenannte RTK-Verfahren für zentimetergenaue Navigation und mehrere Antennen für ein störfreies Signal. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Masterabsolvent Markus Biermann (l.) hat den Empfänger konzipiert und gebaut. (Foto: FH Münster/Jana Schiller)
Ob im Straßenverkehr, in der Seefahrt oder bei einer Wanderung in der Natur – sogenannte globale Navigationssatellitensysteme (kurz: GNSS) helfen weltweit bei der räumlichen Orientierung. Das erste funktionsfähige und zugleich bekannteste von ihnen, das GPS, wurde bereits in den 1970er-Jahren in den Vereinigten Staaten entwickelt. In einem Forschungsprojekt in Kooperation mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), der RWTH Aachen und dem Grevener Unternehmen trilogik untersuchen Prof. Dr. Götz Kappen vom Labor für Nachrichtentechnik (NTLab) unserer Hochschule sowie sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Markus Biermann, wie man GNSS-Empfänger in zwei Bereichen verbessern und somit an die Herausforderungen der Gegenwart anpassen kann: Sie sollen vor äußeren Störsignalen geschützt werden und gleichzeitig eine noch genauere Echtzeitnavigation im Zentimeterbereich ermöglichen.