Hacken lernen – ganz legal: Berufsschüler durchlaufen Workshops für IT-Sicherheit
Mehr als 100 angehende Fachinformatiker für Systemintegration und Systemelektroniker vom Hans-Böckler-Berufskolleg haben bei uns ein Hacker-Seminar besucht.
Mit Spaß dabei: Auf der Webseite des „Juiceshop“ – „Saftladen“ – entdecken die Berufsschüler Sicherheitslücken. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Wie funktionieren bösartige USB-Sticks? Auch das war Thema beim Hacker-Seminar an der FH Münster. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
„Sie lernen hier bei uns, wie Angreifer zu denken, wie Sie Sicherheitslücken aufspüren und diese nach aktuellstem Stand der Technik schließen“, sagte Prof. Dr. Sebastian Schinzel bei seiner Begrüßung – und damit war ihm die Aufmerksamkeit der Berufsschüler sicher.
Insgesamt drei Workshops durchliefen diese beim Hacker-Seminar, das Schinzels Team vom Labor für IT-Sicherheit in den PC-Pools auf dem Steinfurter Campus ausrichtete: USB-Hacking, Hacking mit Metasploit und Hacking von Webseiten. Wichtig dabei: Diese Übungen und Methoden dürfen nur unter Laborbedingungen durchgeführt werden, also nur innerhalb von Webseiten und Anwendungen, die für den Hacking-Zweck geschaffen wurden. „Außerhalb dieser Laborbedingungen machen Sie sich nach deutschem Gesetz schon beim Versuch strafbar“, sagte Schinzel.