Kooperieren Sie mit dem HaWi
Zur Lösung aktueller Frage- und Problemstellungen aus der Praxis bringt das HaWi engagierte Bachelor- und Masterstudierende im Rahmen von Projekt- und Abschlussarbeiten sowie Praxissemestern mit interessierten Praxispartner*innen zusammen. Die nachfolgende Auswahl an Arbeiten und Projekten, die in der Vergangenheit von Teammitgliedern des HaWi betreut wurden, gibt Ihnen einen Einblick in die Vielfalt möglicher Forschungsthemen.
Sie haben Interesse an einer Kooperation mit uns und unseren Studierenden oder Fragen in Bezug auf eine der aufgeführten Arbeiten? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an hawifh-muensterde oder wenden Sie sich direkt an ein HaWi-Teammitglied.
Offene Lernreise: "Esskultur in sozialen Einrichtungen"
In Rahmen eines eintägigen Hackathons im Modul "Esskultur und Lebenswelten" entwickelten 34 Studierende unseres Studiengangs Oecotrophologie eine innovative Lernreise. Diese frei verfügbare Online-Ressource richtet sich an alle in der Hauswirtschaft und Pflege tätigen Personen und bietet einen Einblick in verschiedene Aspekte der Esskultur. In Zusammenarbeit mit dem ADAPT-Projekt und unter Verwendung der eDoer-Lernplattform entstanden insgesamt sieben Online-Kurse zu Themen wie Ernährungsphysiologie, nachhaltige Schonkost, Essenrituale und spezifische Anforderungen in sozialen Einrichtungen. Die Kurse sind kostenfrei auf unserer eDoer-Organisationsseite verfügbar.
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und in ihrer Informationsdichte variieren können. Wir empfehlen daher, vor der Nutzung zu prüfen, ob weitere Ergänzungen sinnvoll sind.
Zweiter Runder Tisch zur Steigerung der Wertschätzung in der Hauswirtschaft
Bei diesem zweiten Runden Tisch zur Stärkung der Hauswirtschaft, die in Kooperation zwischen Tobias Vormann (Einrichtlungsleitung Marienstift Havixbeck), Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack und Ina Germer (jeweils vom HaWi der FH Münster) initiiert wurde und am 01 Juni 2022 stattfand, lag der Fokus auf Umsetzungsmöglichkeiten, die Hauswirtschaft zu stärken. Als Gastreferentin stellte Monika Böttjer (Sprecherin des Deutschen Hauswirtschaftsrates) ihre bisherige Arbeit in diesem Bereich vor, die sowohl auf Praxisebene als auch im politischen Diskurs verankert ist.
In Gruppenarbeiten und Diksussionsrunden war es allen Teilnehmenden aus Hauswirtschaft und Pflege ermöglicht, gegenseitig Erfahrungen sowie Hürden und Ziele auszutauschen und sich zu vernetzen. Als ein Ergebnis ist daraus festzuhalten, dass die Bereiche der Kommunikation sowie gegenseitiges Verständnis wesentliche Rollen spielen.
An den festgehaltenen Erkenntnissen werden Folgeveranstaltungen anknüpfen, um eine Wertschätzung der Hauswirtschaft voran zu bringen.
DRK-Handreichung "Stromausfall in Senioren- und Pflegeeinrichtungen"
Im Rahmen ihres Praxissemesters beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe beschäftigte sich die Oecotrophologie-Studentin Judith Windhövel mit dem Thema "Stromausfall in Senioren- und Pflegeeinrichtungen". Das Ergebnis dieser intensiven Auseinandersetzung ist die gleichnamige Handreichung. Sie richtet sich insbesondere an Fachkräfte, die in Senioren- und Pflegeeinrichtungen arbeiten und liefert konkrete Hilfestellungen für den Ernstfall. Besonders hilfreich: Der praxisnahe Leitfaden enthält Checklisten, mit Hilfe derer Einrichtungen sich auf Stromausfälle vorbereiten und die zur akuten Bewältigung eines Notfalls herangezogen werden können. Darüber hinaus informiert die Handreichung umfassend über die potenziellen Auswirkungen einer derartigen Notfallsituation auf stationäre Senioren- und Pflegeeinrichtungen.
Erster Runder Tisch zur Steigerung der Wertschätzung in der Hauswirtschaft
Auf Initiative von Tobias Vormann kamen am 01. September 2021 insgesamt 18 Mitarbeitende aus Einrichtungen der Altenpflege des Caritasverbands des Bistums Münster im Marienstift Droste zu Hülshoff in Havixbeck zusammen, um sich für eine Steigerung der Wertschätzung der Hauswirtschaft in ihren Einrichtungen stark zu machen.
Mit ihren Impulsvorträgen führten Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack und Ina Germer die zum großen Teil selbst in dem Metier tätigen Anwesenden zunächst in das Thema ein. Im Anschluss daran tauschten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen aus. Dabei hatten sie Gelegenheit, die individuellen Erfahrungen ihres Berufsalltags an verschiedenen, für das Thema Wertschätzung relevanten Themen- und Handlungsfeldern zu spiegeln. Als ein Ergebnis dieser Auftaktveranstaltung hielten die Teilnehmenden fest, dass insbesondere das Themen- und Handlungsfeld "Recht" im Zusammenhang mit Wertschätzung von Bedeutung ist.
Dies und weitere Aspekte zur Steigerung der Wertschätzung in der Hauswirtschaft sollen im Fokus der Folgeveranstaltungen stehen, die aktuell in Kooperation mit dem HaWi geplant werden.
Unter Einhaltung der geltenden Corona-Regelungen bot die Veranstaltung den Teilnehmenden Gelegenheit zur Vernetzung. Im Hintergrund: Kleingruppen tauschen sich zu verschiedenen Aspekten der Wertschätzung aus. Im Vordergrund: Moderatorin Pirjo Susanne Schack vom HaWi im Gespräch mit einer Teilnehmerin.
Ina Germer stellte den Teilnehmenden im Rahmen ihres Impulsvortrags das Anerkennungsmodell nach Honneth vor und legte theoriebasiert potenzielle Ansatzpunkte zur Steigerung der Wertschätzung dar.
Auch Initiator und Einrichtungsleiter Tobias Vormann (2. v. l.) diskutierte rege in Kleingruppen zu den von Honneth definierten Anerkennungs-Determinanten Liebe, Recht und Anerkennung sowie hinsichtlich des Themenbereichs Nachhaltigkeit.