Vom Schloss an unsere Hochschule: Deutsch-niederländischer Wissensaustausch
In Steinfurt ging es hoch her: Das Projekt „MINT-LAB auf Schlössern“ führte 20 Schülerinnen und Schülern in die Fachbereiche Maschinenbau und Energie-Gebäude-Umwelt. Thema: Fliegen und Wind!
In Steinfurt standen 20 Schülerinnen und Schülern die Haare zu Berge: Sie testeten den Windkanal am Fachbereich Maschinenbau. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)
Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß beim Entwerfen, Konstruieren und Bauen einer eigenen Windkraftanlage am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt. (Foto: FH Münster/Maxi Krähling)
Wer bei „MINT-LAB auf Schlössern“ an Haustürschlösser denkt, der liegt falsch. Es geht um die traditionsreichen und historischen Bauwerke. Die Stiftung „Jugend und Schlösser“ kombiniert mit dem Projekt die Vermittlung von Kultur und Geschichte mit den klassischen MINT-Fächern. Ziel bei der Herangehensweise: Studieninteressierten zeigen, dass Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik überall stecken. Zum ersten Mal sind wir Kooperationspartner. So besuchten 20 Neuntklässler von Gymnasien aus Ahaus und aus den Niederlanden am Donnerstag unseren Steinfurter Campus.
Im Fachbereich Maschinenbau standen auf dem Programm: Messungen am Windkanal und das Testen einer Gasturbine. Warum fliegen Flugzeuge? Wie viel wiegt ein Flugzeug? Nach einigen Versuchen und mit vom Windkanal zerzausten Haaren blieb eindrucksvoll hängen, was Ingenieure alles beachten müssen, damit ein 100 Elefanten schwerer Flieger in die Luft steigt.
Überrascht hat Prof. Dr. Peter Vennemann vom Fachbereich Energie – Gebäude - Umwelt im Workshop „Windkraft“. So erklärte er spontan auf Niederländisch, wie man eine eigene Windkraftanlage baut. In Zweiergruppen ging es ans Werk.
„Ich fand es toll zu sehen, dass die Sprachbarriere im Laufe des Tages immer niedriger wurde und sich die Schülerinnen und Schüler immer besser verständigt haben. Das Projekt gibt Einblicke in die Welt der Ingenieure, fördert aber auch gleichzeitig den internationalen Austausch, was ein gelungener Mix ist“, so Christina Mennecke, die viele Tipps zur Studienorientierung gab und das Studienangebot unserer Hochschule vorstellte.